- 1944 Versorgung des Atlantikwalls zunehmend schwieriger
- Anfang 1944 benötigte gesamte Wehrmacht 230.000 Tonnen Benzin monatlich
nur 198.000 Tonnen konnten produziert werden
vorhandene Bestände an Ostfront Fehlbeträge zu Lasten der Westfront
- Transport von Material + Truppen per Eisenbahn durch alliierte Luftangriffe eingeschränkt
LKWs benutzt, von benötigten 40.000t benötigter Transportkapazität nur 5.000 t befördert
- trotzdem Verbesserung der Verteidigungslage durch Rommels Konzeption (Minen, Vorfeldsperren, Drahthindernisse, Ansumpfungen, Abwehr feindlicher Fallschirmjäger); verbesserte Ausbildung und Kampfsimulation für Soldaten
Neuaufstellung von Reservedivisionen + abgekämpften Truppen aus Osten
verbesserte Ausrüstung (schweres Gerät, Panzerabwehrwaffen)
- wie Gegner begannen auch Deutsche mit Täuschungen (Panzerattrappen) und Funkspielen (z.B. unter Codenamen \"Landgraf\" begann am 14.5.1944; 8 erfundene Divisionen sollten Gegner verwirren)
im Unterschied zu Deutschen konnten Alliierten Täuschungsmanöver mittels überlegener Aufklärungsmöglichkeiten schnell erkennen
- *Schwächen des Atlantikwalles sollten durch intensive Propaganda ausgeglichen werden
unüberwindlicher Wall aus Bunkern, Hindernissen + Geschützen größten Kalibers; in- und ausländische Journalisten durften Wall nur am stärksten befestigten Abschnitt am Pas de Calais besuchen, Vorzeigestellungen als Repräsentant des gesamten Walls
- Goebbels verkündete öffentlich die bevorstehende Landung der Alliierten als \"das größte Blutbad der Weltgeschichte\"
- Alliierte wurden durch Propaganda beunruhigt doch durch die überlegene militärische Aufklärung wieder zuversichtlich
- Ende 1943 herrschte in Deutschland Einigkeit darüber, dass Alliierte 1944 auf europäischem Festland landen würde
- durch Spionage hatte deutsche Aufklärung es geschafft Ergebnisse der alliierten Konferenzen in Erfahrung zu bringen: Pläne zur Errichtung einer zweiten Front
- April-Mai 1944 besseres Wetter verstärkte alliierte Bombardierungen der Küstenstellungen und Brücken über Seine und Loire
Normandie transporttechnisch weitgehend abgeschnitten
- deutsche Luftaufklärung konnte keine zuverlässigen Informationen mehr über Geschehnisse jenseits des Kanals bekommen
- Anfang Juni wurde Alarmzustand der Truppen gelockert, da Sturm + hoher Wellengang
Invasion nahezu ausschlossen; Rommel weilte in Berchtesgaden, feierte Geburtstag seiner Frau; OKW befasste sich mit Italien
- Voraussage eines Zwischenhochs und damit günstigen Wetters für den 6.Juni durch deutsche Heeresmeteorologen (auch von alliierten Kollegen vorausgesagt) wurden von Verantwortlichen ignoriert
- Vorabend der Invasion Atlantikwall gesichert durch: 48 Infanterieverbände (für alle Abwehrzwecke), 10 Panzer- bzw. Panzergrenadierdivisionen (1370 Panzer), 1.873.000 Soldaten, über 15.000 Bunker und Geschützstände im Atlantikwall; Schwächen: weniger als 5% der Geschützstände konnten Seeziele angreifen, keine schlagkräftige Marine oder Luftwaffe, keine Reserven oder Sicherungslinie
- englische Täuschungsmanöver wiesen Deutsche bis zuletzt daraufhin, dass die Invasion am Pas de Calais (schmalste Stelle, schnellster Weg bis ins Ruhrgebiet) stattfinden würde
starke Befestigung dieser Region
- Alliierte Vorbereitungen für Operation "Overlord" nahmen mehrere Monate in Anspruch
beinahe 3 Mio. Soldaten in GB
- *Künstliche Häfen (Mulberry) trugen entscheidend zum Erfolg bei
Größe des Hafens von Dover
mobil auf dem Wasser große Kapazität schnelle Verstärkung möglich
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