Preußen wollte die willkürlichen Grenzänderungen durch Napoleon nicht mehr akzeptieren, also kam es im Herbst 1806 zu einem Krieg zwischen Frankreich und Preußen. Die preußische Armee, wurde schon fünf Tage nach der Kriegserklärung bei Jena und Auerstedt vernichtend geschlagen.
Es gab aber auch verschiedene Ursachen für die Niederlage der Preußen.
Denn die Gewehre waren schlechter als die der Franzosen, sie marschierten ohne Deckung auf den Kampfplatz und sie gingen immer in geradeausgerichteter Linie auf die Gegner zu. Die Franzosen dagegen, kämpften unter Ausnutzung jeder Deckung in aufgelöster Formation. Außerdem hatten die preußischen Offiziere und Unteroffiziere es nicht gelernt, selbstständig Entscheidungen zutreffen.
Sie fanden auch keine Möglichkeit sich den wechselnden Situationen anzupassen.
Der König floh nach der Niederlage mit seiner Regierung nach Königsberg in den äußersten Nordosten des Landes. Der Berliner Stadtkommandant erließ eine Bekanntmachung als sich französische Truppen Berlin näherten.
Der König hat eine Bataille verloren. Jetzt ist Ruhe die erste Bürgerpflicht.
Ich fordere die Einwohner Berlins dazu auf. Der König und seine Brüder leben!
Im Friedensvertrag von Tilsit musste Preußen dann alles Land westlich der Elbe abtreten und eine große Kriegsentschädigung zahlen. Bevor nicht alles bezahlt war, hielten die französischen Soldaten einen Teil von Preußen als Pfand besetzt.
Sie wurden bei den Einwohnern einquartiert, welche sie auch kostenlos verpflegen mussten. Jedem Soldaten stand täglich ein Brot, Butter, Käse, ein halbes Pfund Fleisch, Suppe, Gemüse, Wein oder Bier zu. Wenn die Soldaten Reiter waren mussten auch Hafer und Stroh für sie geliefert werden, aber alles ohne Bezahlung.
So erlebten viele Einwohner die Folge des Krieges in ihrem eigenem Haus.
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