Hoch über der Stadt auf dem Hügel Montmartre thront ein weiteres Symbol von Paris, die Kirche Sacré-Cour. Der Weg auf den Montmartre lohnt sich auf jeden Fall, denn sowohl am Tag wie auch bei Nacht hat man von den großen Treppen vor der Sacré-Cour einen herrlichen Blick.
Wer noch nicht müde ist, kann noch die Kuppel der Sacré-Cour besteigen. 237 Stufen liegen nochmals vor Ihnen, aber der Blick auf Paris ist phantastisch. Der Aufgang zur Kuppel liegt links vom Eingang.
Nach der Niederlage der Franzosen gegen die Preußen und der Niederwerfung der Pariser Commune (1871) hatten die französischen Katholiken ein Gelöbnis abgelegt. Sie wollten als Symbol der Besinnung und der Hoffnung auf dem Montmartre eine Kirche errichten. Der Bau der Basilika wurde 1876 begonnen, allerdings waren die Bauarbeiten schwierig, da der Untergrund aus Sandstein besteht. Im Jahre 1910 waren die Bauarbeiten beendet und die Basilika des Herzen Jesu (Basilique du Sacré-Cour de Montmartre) wurde 1919 eingeweiht.
Das Bauwerk mit der imposanten Kuppel erinnert an eine Torte. Durch ihr strahlendes Weiß wirkt es, als sei es mit Puderzucker bestäubt worden. Daher wird der romano-byzantinische Baustil auch oft als "Zuckerbäckerstil" bezeichnet.
Das Innere der Sacré-Cour ist nicht so interessant, wenn auch die Ausmaße des Schiffes (100 m lang und 50 m breit) recht beeindruckend sind. Vor allem abends im Winter herrscht hier eine sehr feierliche Atmosphäre. Interessant ist noch, daß in der Basilika seit 100 Jahren ohne Unterbrechung Tag und Nacht gebetet wird.
Öffnungszeiten: täglich, Sommer (1.4.-30.9.) 9.00-18.00,
Winter (1.10.-31.3.) 9.00-17.30
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