England: Reichtum als Gottesgabe: puritanische Ethik als Grundlage wirtschaftl. Erfolges
Ende 18. Jhdt. Arbeitsteilung in Fabriken, R.L. Stevenson (Techniker, Erfinder, Pionier der Eisenbahn) = Probleme und Widerstände gegen Eisenbahn, Vorraussetzung: Dampfmaschnine (=künstl. Energie)
Grundlegender struktureller Wandel: Verstädterung, Kinder- Frauenarbeit, Verelendung) Ausbeutung, rechtlosigkeit: Soziale Frage: Gleichgültigkeit der Regierung?
Deutschland: Kohlereichtum (Ruhrgebiet), aber fehlendes Verkehrswesen, Ablehnung von Straßen -> Industrie des Ruhrge. Ende 18. Jhdt mittelalterliche Idylle, Zollschranken (Kleinstaaterei) = Hindernis bei Entwicklung eines Binnenmarktes, -> staatlich gelenkte Wirtschaft als Hindernis ( Merkantilismus), F. Harkort (1825): Pionier des Eisenbahnwesens: Einsicht in Bedeutung d. Verkehr für Entwicklung der Wirtschaft, Ängste, Vorbehalte gegen Eisenbahn -> Verelendung der Arbeit in Preußen/ Kinderarbeit: Soziale Frage..
Von der Agrar- zur Industriegesellschaft: INDUSTRIALISIERUNG
= umwälzender ökonomischer, politischer, sozialer Modernisierungsprozess
- durch agrarischen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Wandel ausgelöster Umbruch von Gesellschaft und Staaten
- Auf der Grundlage von Erfindungen, technischen Innovationen und kapitalintensiver Fabrikproduktion
- Großbritannien = 1750- 1850, - Deutschland = 1815- 1914
Industrielle Revolution ist in ihrer Bedeutung für die Menschen vergleichbar mit der Neolithischen Revolution. - Prozess der INDUSTR. Muss wegen vieler negativer noch nicht abzuschätzender Folgen auch kritisch gesehen werden.
Folgen: Bevölkerungsentwicklung: Weltbevölkerung- Verdopplung ( 1700-1850)
Malthus: fordert Enthaltsamkeit der unteren Schichten
Gründe für Pionierrolle Englands: -liberale Wirtschaftspolitik = Freizügigkeit von Kapital, Banken und Kreditsystem hoch entwickelt, Zollbarrieren entfallen, -Herrschende Einstellung zum Geld und Besitz= Kapital in expandierende Industriezweige angelegt, -größere Durchlässigkeit zwischen den Ständen. ( 40:60 privates Kapital :Industriekapital)
Europäisches Festland: - merkantilistische Staatswirtschaft = Behinderung durch Zollbarrieren, -Investieren hauptsächlich in den agrarischen Sektor = entreißen dem Handel und der Industrie das Kapital für Industrialisierung ( 80:20)
Einhegung: Agrarrevolution in England: -tiefgreifende Umschichtung der Besitzverhältnisse, Landkonzentration, Expansion der Großgrundbesitzer = Kapitalisierung des landwirtschaftlichen Produkt, -Intensivierung der Anbaumethoden (technische Neuerungen, Bodenverbesserungen etc.) è Produktivitätssteigerung, -Abwanderung der Kleinbauern, Pächtern. in die Städte ( Arbeitskraft!)
Zuwanderer vom Land in die Städte: -kurbelten als Verbraucher die Industr. An (Stimulierung der Entwicklung v. Gewerbe und Industriezweigen), -Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Anforderungen, z.B. Arbeitspraktiken
BSP EU (1688-1861): BSP insgesamt 14 Fache, Landwirtschaft: 6 Fache, Industrie: 24 Fache Steigerung
- Gewinne durch steigenden Konsum, -Gewinne durch größere Produktivität (Landwirtschaft), Gewinne durch Kolonien: a)Sklavenhandel, b)Baumwollimport, c) K. als Absatzmarkt è Akkumulation des Kapitals in England
Bedingungen für INDUSTR. : liberale Wirtschaftspolitik, Argrarrevolution, Bevölkerungsexplosion, Städtewachstum, Nachfrage nach Industrieprodukten, Kapitalakkumulation
Die Bedeutung von Erfindungen Textilindustrie (England): 1733: John Kay Fliegendes Weberschiffchen, 1767 Hargreaves Spinning Jenny (spinnt mehrere Fäden gleichzeitig) è Verbesserungen von Handmaschinen, steigendes Tempo der Produktion, Produktion weitgehend Heimarbeit (Verlagssystem)
1769 Arkwright Water Frame (wasserbetriebene Spinnmaschine) è Fabriksystem, 1778 Crompton Mule Spinnmaschine mit Dampfkraft ( 50 Spindeln), 1804 Cartwrigh Mechanischer Webstuhl è Trennung von Leben und Arbeit !
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