Angesichts der zunehmenden Angriffe des Vietcong bekannten sich die USA erneut für Saigon (HS des Südvietnams). Ab Dezember 1961 verstärkte Präsident John F. Kennedy die militärische Präsenz der USA in Süd-Vietnam; Ende 1962 waren bereits 11 200 US-Soldaten in Süd-Vietnam stationiert.
Unterdessen wurde das Diem-Regime zunehmend vom Vietcong bedrängt; der Vietcong hatte bald den größten Teil der ländlichen Gebiete Süd-Vietnams unter seiner Kontrolle und begann mit dem Aufbau einer eigenen Verwaltung.
Am 1. November 1963 wurde Diem in einem Militärputsch gestürzt und hingerichtet. Im Sommer 1971 belegte die Veröffentlichung der geheimen Pentagon Papers in den USA, daß die USA im Vorfeld von dem Putsch gewußt und sich bereits auf die Zusammenarbeit mit der Nachfolgeregierung vorbereitet hatten.
Nach weiteren Militärputschen und zehn verschiedenen Regierungen innerhalb von 18 Monaten, die alle am Widerstand des Vietcong scheiterten, übernahm Nguyen Van Thieu 1965 die Regierung; 1967 wurde er außerdem Staatspräsident.
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