Das AT ist nicht nur für feministische Theologinnen sondern auch für andere Feministinnen interessant geworden.
Für die Philosophin und Literaturwissentachaftlerin Heider Göttner- Abendroth gilt das Matriarchat als "... eine Gesellschaftsform, die historisch existent und nicht ein Patriarchat unter umgekehrten Vorzeichen war, sondern eine Gesellschaft, die in allen Bereichen von Frauen geschaffen und geprägt war, ohne daß diese über Männer herrschten."
Die Grundstruktur stellte man sich folgendermaße vor: Die Göttin brachte Heros im Frühjahr zur Welt, im Sommer fand die heilige Hochzeit von Göttin und Heros statt, der Opfertot im Herbst und seine Wiederkehr im Frühjahr. Dies spiegelte das Werden und Vergehen der Natur wieder.
Die Patriarchalisierung Israels ist wahrscheinlich gewaltsam erfolgt. Dies wurde vor allem von Leviten durchgeführt.
Aus Mythen ist zurückzuführen, daß die Gynaikokratie (= Herrschaft von Frauen ) eine frühere Kulturstufe sei.
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