- bereits Gründung des gewaltigen Bauwerks brachte erste Schwierigkeiten
- trotz vorausgegangen Sondierungen war sich Eiffel der Tragfähigkeit des Bodens nicht ganz sicher
- deshalb zerlegte er Gründungsmauerwerk/Fundament (Überführung der Gebäudelasten auf Baugrund) in einzelne Abschnitte
- jeder der vier Füße des Turms ruht auf vier getrennt voneinander gegründeten, pyramidenförmig aufsteigenden Pfeilern (Bild)
- die unter ihnen parallelen Achsen bilden mit ebenem Erdboden Winkel von 45° und sind damit in Richtung des Hauptschubes angelegt (Bild)
- Fundamente haben über Erde Höhe von 2m, auf denen sich Mauerwerkskörper aus Werkstein erheben
- unterhalb der Erdoberfläche reichen sie auf Seine-Seite des Marsfeldes 14m, auf anderen Seite 9m hinab
- jedes einzelne steinerne Fundament hat Ausdehnung von 26m2
- statischen Berechnungen legte Eiffel Winddruck eines Orkans von 400kg/ m2 zugrunde
- darauf wurden einzelne Konstruktionsteile so angeordnet und in Querschnitt und Form so bemessen, dass Resultierenden aller Kräfte durch Schwerpunkt der Querschnitte gehen
- für jedes Einzelteil fertigte man Zeichnung an und berechnete mit größter Genauigkeit Lage für die verschiedenen Nietenlöcher
- durch diese erreichte man Verbindung einzelner Teile
- insgesamt: 18038 Einzelteile gezeichnet
- Gesamtmontage dauerte 21 ½ Monate
- alle Einzelteile ohne Ausnahme vorgefertigte Stücke, die in Werkstätten der Metallindustrie hergestellt wurden
- wie vorhin erwähnt: Eiffelturm fiel Aufgabe der Repräsentation bei Weltausstellung zu
- wurde hier erstmals durch Kühnheit der Konstruktion erfüllt
- die großen, 20m weiten Öffnungen des Untergeschosses geben Turm Eindruck eines fest im Boden gegründeten Bauwerks
- aufstrebende Eckpfeiler dagegen bewirken Gefühl der Schwerelosigkeit
- Kurvatur verleiht ihm außerdem Spannung, die durch verklammernde Plattformen auf federnde Elastizität schließen läßt
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