Nach Gründung des Reiches (1871) war die nationale Begeisterung hoch, man sah der Zukunft optimistisch entgegen.
Durch neue Gesetze wie z.B. die liberale Gewerbeordnung oder die gemeinsame Zollverwaltung
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Unternehmer investieren mehr (= Investitionsboom)
(von 1871-73 wurden genauso viele Eisenhütten, Hochöfen und Maschinenfabriken gegründet wie von 1800-1870)
Durch das Geld (4,5 Milliarden Goldmark) das Frankreich als "Wiedergutmachung" an D zahlen musste wird die Konjunktur weiter "angeheizt".
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- Börsenkurse steigen
- Neue Aktiengesellschaften werden gegründet
- Lohn der Arbeiter steigt
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- mehr Leute spekulieren an der Börse
- Nachfrage steigt (= Nachfrageboom)
Gründerkrise
Im Herbst 1873 brach die Konjunktur zusammen,
da immer mehr produziert wurde, aber die Nachfrage nicht wuchs.
( Amerika produzierte billig Getreide, das auch billig in D verkauft wurde = schädigt deutsche Unternehmen)
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- Viele verlieren ihr Vermögen
- Die Nachfrage lässt weiter nach
- Unternehmen gehen Bankrott
- Viele Arbeitslose
Ende 1873 herrscht Mutlosigkeit und Katastrophenstimmung (Große Depression)
Es entstehen Interessenverbände die Forderungen stellen (z.B. nach Schutzzöllen)
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