Das Abkommen von Bukarest sah Gebietsabtretungen Bulgariens an alle Gegner vor. Von den Eroberungen im 1. Balkankrieg behielt es nur einen klei¬nen etwa 13 km breiten Küstenstreifen Thrakiens und die Region Strumica. Serbien erhielt Binnenmakedonien mit Skopje, den Kosovo und den Sandzak Novi Pazar. Es konnte sein Staatsgebiet dadurch etwa verdoppeln. Griechen¬land besetzte Küstenmakedonien mit Thessaloniki und Kavalla.
Wenn man dazu noch das eroberte Epirus nimmt, hatte Griechenland ebenfalls einen ge¬waltigen Gebietszuwachs zu verzeichnen. Rumänien begnügte sich mit dem Südteil der Dobrudscha, wodurch auch Silistra rumänisch wurde. Sogar das Osmanische Reich, das kurz vorher noch bekämpft worden war, erhielt wieder Adrianopel und Ostthrakien zurück .
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