Die Falkland-Inseln kamen im 1.Weltkrieg nur kurz ins Kampfgeschehen, und zwar als 1914 deutsche Schiffe unter dem Vizeadmiral Graf von Spee die Falkland-Inseln einnehmen wollten. Er beabsichtigte den dort amtierenden britischen Gouverneur als Repressalie für die Gefangennahme des deutschen Gouverneurs von Samoa gefangen zu nehmen, und so viele Vorräte wie möglich zu plündern. Er rechnete damit, das keine oder nur unterlegene feindliche (englische) Streitkräfte bei Port Stanley lägen. Doch täuschte er sich, und diese Aktion kostete in kürzester Zeit mehr Menschenleben als es Einwohner auf Falkland gab. Die Engländer zerstörten die meisten Kriegsschiffe, und die, die entkommen konnten, wurden etwas später in der Magellan-Strasse zerstört. Für den Rest des I.Weltkrieges versanken die Insel wieder in Vergessenheit. Sie wurden einige Male vom Südatlantik-Geschwader der Engländer angelaufen, aber es kam nicht zu weiteren Kriegshandlungen.
In der Zeit zwischen dem I. und dem II. Weltkrieg wurden Brennstofftanks und ein Schwimmdeck gebaut, sonst blieb es aber ruhig um den Archipel.
Erst wieder durch den Kriegsausbruch 1939 operierten von den Falkland-Inseln aus, einige britische Kreuzer, die mit der Überwachung des Südantlantiks beauftragt waren. Dabei bewiesen die Falkland-Inseln einmal mehr ihren geostrategischen wichtigen Standpunkt. Allein die Tatsache, dass die Briten den wettergeschützten Hafen von Port Stanley anlaufen konnten war sehr wertvoll. Dies waren die einzigen Aktivitäten, die sich zu dieser Zeit auf den Inseln abspielt.
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