"Meine Pädagogik ist hart. Das Schwache muß weggehämmert werden. In meinen Ordensburgen wird eine Jugend heranwachsen, vor der sich die Welt erschrecken wird. Eine gewalttätige, herrische, unerschrockene, grausame Jugend will ich. Jugend muß das alles sein. Schmerzen muß sie ertragen. Es darf nichts Schwaches und Zärtliches an ihr sein. Das freie, herrliche Raubtier muß erst wieder aus ihren Augen blitzen. Stark und schön will ich meine Jugend. Ich werde sie in allen Leibeserziehungen ausbilden lassen. Ich will eine athletische Jugend. Das ist des Erste und Wichtigste. (...) Ich will keine intellektuelle Erziehung. Mit Wissen verderbe ich mir die Jugend. Am liebsten ließe ich sie nur das lernen, was sie ihrem natürlichem Spieltriebe folgend sich freiwillig aneignen. Aber Beherrschung müssen sie lernen. Sie sollen mir in den schwierigsten Problemen die Todesfurcht besiegen lernen. Das ist die Stufe der heroischen Jugend. Aus ihr wächst die Stufe des Freien, des Menschen, der Maß und Mitte der Welt ist, des schaffenden Menschen, des Gottmenschen. In meinen Ordensburgen wird der schöne, sich selbst gebietende Gottmensch als kultisches Bild stehen und die Jugend auf die kommende Stufe der männlichen Reife vorbereiten.\"
Anhand dieses Beispiels sieht man, dass Hitler eine Jugend nach folgenden Idealen haben wollte. Sie sollte gewaltätig, grausam, schmerzunempfindlich, herrisch, unerschrocken, athletisch, beherrscht und nicht intellektuell gebildet sein. Heutzutage weis man, dass Hitler damit nur ein Ziel verfolgte. Er wollte Soldaten, die für seine Überzeugung kämpften. Daher sollten sie nicht intellektuell sein, damit sie Hitlers Ideologie nicht hinterfragen konnten. Sie sollten lediglich sportlich sein, damit sie ihrem Gegner körperlich Überlegen waren.
Um dies zu erreichen, musste Hitler seine Ideologie der Jugend näherbringen. Dies erreichte er durch eine Jugendorganisation, die parallel zur Schule lief, die "Hitler Jugend" (HJ). Dieses von Hitlers Partei, der NSDAP geführte Programm fand am Anfang wenig Beachtung, wurde aber innerhalb kürzester Zeit Populär. Schließlich löste sie die kirchlichen und gewerkschaftlichen Jugendbewegungen aus der Weimarer Republik ab, bzw. verdrängte sie.
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