4.1. Der Zermürbungskrieg
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- Israel weigerte sich aus den besetzten Gebieten zurückzuziehen
- arabische Widersacher reagierten 1967 mit Gipfeltreffen, wobei künftige Politik der
Arabischen Liga gegenüber dem Judenstaat festgelegt wurde
- Festlegungen: strikte Abweisung aller Verhandlungen und Friedensbestrebungen, sowie die
fortwährende Ablehnung Israels
- im September 1968 begann Ägypten einen Zermürbungskrieg am Suez Kanal gegen die
stationierten israelischen Verbände
- SU unterstützte Ägypten, aber Israel gewann dank ihrer Luftüberlegenheit die Oberhand
- vorsichtige Handhabung der Sache, da der dreimonatige Waffenstillstand in Frage stand
- Angebot Israels: Israelis wollten dauerhafte Sicherung der Suez Kanal Front und israelische
Truppen bis zu 15 km auf der Sinai - Halbinsel zurücksetzen
- geforderte Gegenleistung: Öffnung des Suez Kanal für die internationale Schiffahrt
- Februar 1971 Unterbreitung des Vorschlages in Ägypten, Hoffnung auf friedliche Lösung
des Konflikt
- USA griff diesen Ansatz auf
- Mai 1971 zum ersten mal im Nahost - Konflikt außenpolitische Verhandlungen zwischen
Kairo, der Hauptstadt von Ägypten und Jerusalem, der Hauptstadt von Israel
- wurde durch die USA eingeleitet und überwacht
- schonbald weigerte sich Israel wieder mit Ägypten zu verhandeln
4.2. Der Yom - Kipppur - Krieg
- nach dem Scheitern der durch die USA vermittelten Gespräche nächste große Eskalation
- Anlass: ägyptische Präsident, glaubt, daß nur ein weiterer Krieg mit Israel zur arabischen Solidariät und zu einer für Ägypten positiven Lösung des Nahost-Konflikts führen könne
- 6. Oktober 1973 am Yom - Kippur, höchster Feiertag des jüdischen Jahres, Ägypten am Suez Kanal und Syrien auf den Golanhöhen einen koordinierten Überraschungsangriff auf Israel
- trotz ersten Erfolgen der Araber, Israel gewann die Oberhand
- drangen über Suez - Kanal nach Ägypten und im Norden bis kurz vor Damaskus vor (Karte)
- Syrien und Ägypten sahen sich gezwungen, amerikanisch - russischen Friedensvertrag anzunehmen am 22. Oktober 1973
Beurteilung: - Krieg zeigt die Grenzen von Israels Mach
- zeigt auch den Selbstbehauptungswillen
- Stärkung des arabischen bzw. ägyptischen Nationalbewußseins, durch
Schwächung des israelischen Sicherheitsgefühls
- Ausgang des 4. Krieges ebnet den Weg für eine Neuorientierung in der
Nahost Politik
4.3. Der Libanon Krieg
- seit 1975 Bürgerkrieg in Libanon
- Israel mischte sich in die innerlibanisischen Kämpe ein, griffen PLO - Quartiere an
- 1980/81 mehrmals palästinensische Stützpunkte bombardiert
- Juni 1982 israelische Truppen marschieren in den Südlibanon ein
- Auslöser: Attentat auf den israelsichen Botschafter in London
- israelische Armee drang tief in libanesisches Gebiet ein bis Beirut (Karte)
- ununterbrochen Angriffe der israelischen Luftwaffe auf Beirut
- rapide verschlechterte Lebensbedingungen und große Zahl an Opfern
- PLO Führung unter Arafat entschied: Abzug der bewaffneten palästinensischen Kämpfer aus
dem Libanon
- trotz dem Abzug, Besetzung Westbeiruts durch Israelis
- richteten blutige Massaker in den Lagern an
- mehr als 3000 Menschen, überwiegend Kinder und Frauen fielen den israelischen Gesetzen
und der israelischen Ordnung zum Opfer
- es folgte internationaler Druck, Kritik, Empörung und Massendemonstrationen in Tel Aviv
gegen den Libanonkrieg
- keine Beeinflussung der israelischen Regierung
- erst 1085 israelische Truppen aus Libanon abgezogen
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