Ramses VII war der Sohn von Ramses VI, aber sonst ist nur wenig über seine siebenjährige Regierungszeit bekannt. Zeugnisse belegen, dass Ägyptens Macht und Einfluss während dieser Zeit ständig abnahm. Der Name von Ramses VII wurde an Bauwerken in Tell el-Yahudia, Memphis, Karnak und Elkab gefunden. Papyri und Ostraka deuten an, dass seine Herrschaft eine Zeit der Misswirtschaft und hohen Preise war.
Es wird angenommen, dass der achte Ramses nur wenig länger als ein Jahr regiert hat, ein kurzlebiger König der späten 20. Dynastie also. Nur ein einziges Mal ist er dargestellt, in der Prozession der Prinzen im Totentempel von Ramses III in Medinet Habu. Dort wurde dem vierten Prinzen, namens Set-her-chepeschef, ein zweiter Text hinzugefügt, in dem Titel und Thronname von Ramses VIII in einer Kartusche genannt werden.
Über die Ereignisse am Ende des Neuen Reiches ist wenig überliefert. Ramses IX herrschte 18 Jahre lang, länger als seine Vorgänger dieser Dynastie, und er scheint mehr als die vorhergehenden Herrscher der 20. Dynastie die Beziehungen zu Fremdländern gepflegt zu haben: Inschriften erwähnen Reisen nach Palästina, Nubien und Antinoe. Sein bedeutendstes, architektonisches Werk wurde in Heliopolis gebaut, aber er erweiterte auch den siebten Pylon in Karnak.
Das wichtigste Ereignis während der Regierungszeit von Ramses IX war die Plünderung der königlichen Nekropolen von Theben im Tal der Könige, im Tal der Königinnen, sowie von einigen Königsgräbern der 17. Dynastie. Die Ermittlungen und Prozesse gegen die Diebe in den Jahren 9 und 16, führten zur Versiegelung von Gräbern und der Überführung der königlichen Mumien in ein anderes Grab in Deir el-Bahari.
Ramses XI war der letzte ramessidische König und regierte am Ende des Neuen Reiches. Wie schon unter der Herrschaft von Ramses IX gab es in Theben viele Probleme, so auch die Plünderung der Königsgräber. Die königlichen Mumien wurden aus ihren ursprünglichen Gräbern in sicherere gebracht, um das Schicksal dieser wichtigen Ahnen zu schützen. In Theben brach ein Bürgerkrieg aus und es drohte eine Hungersnot.
Ramses XI herrschte von Tanis im Delta aus, es scheint aber, dass sich die Macht in Theben in den Händen der Amunpriester befand. Zu den architektonischen Zeugnissen der wachsenden Macht dieser Priester gehören Statuen von eben diesen und Darstellungen ihrerselbst an Monumenten. Zu guter Letzt verlor Ramses XI wesentlich seine Macht, behielt jedoch seinen Titel, während der Hohe Priester Herihor im Süden regierte und dessen Sohn, Smendes, im Norden herrschte.
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