Am 20. Juli 1944 war dann der richtige Zeitpunkt gekommen, an dem der Staatsstreich gestartet werden sollte.
Mit zwei, in eine Aktentasche gepackten Bomben fliegen Stauffenberg und sein mitverschworener Adjutant, Oberleutnant Werner von Haeften, am Morgen zur sogenannten ,,Wolfschanze\", dem Führerhauptquartier in Ostpreußen, um dort an einer Lagebesprechung, bei der auch Hitler anwesend ist, teilzunehmen.
Währenddessen versammelt sich ein Teil der Verschworenen im Bendlerblock in Berlin, um den Startschuss für Operation ,,Walküre\" zu geben, und der andere Teil hält sich in den wichtigen Ministerien auf und wartet auf die Befehle aus dem Bendlerblock.
Es gelingt Stauffenberg unmittelbar vor der Besprechung die Bombe unter einem Tisch zu verstecken.
Aufgrund technischer Probleme kann er jedoch nur einen Zeitzünder der beiden Bomben entschärfen.
Kurz vor Detonation der Bombe gibt Stauffenberg vor ein wichtiges Telefongespräch führen zu müssen und verlässt den Besprechungssaal.
Um 12:42 Uhr detoniert die Bombe.
Drei Leute werden durch die Bombe getötet und mehrere werden schwer verletzt.
Hitler selbst überlebt das Attentat leicht verletzt.
Es heißt die Beschaffenheit des Raumes(mit Holz verkleidet), die glückliche Position Hitlers bei der Detonation der Bombe und die zu schwache Ausschlagskraft der Bombe haben Hitler vor dem Tod bewahrt.
Stauffenberg und von Haeften, die die Detonation von beobachtet haben, gehen von einer gelungenen Tat(Tod Hitlers) aus und verschwinden kurze Zeit später, um mit dem Flieger nach Berlin zum Bendler-Block zurückzufliegen.
In Berlin kommt jedoch alles anders, als geplant.
Die ,,Walküre\"-Befehle, die eigentlich direkt nach dem Attentat erfolgen sollten, werden erst mit drei Stunden Verspätung um 15:50 Uhr ausgegeben.
Grund für diese Verzögerung ist die Ungewissheit der Verschwörer, ob das Attentat erfolgreich war oder ob es fehlgeschlagen war.
Als der Vorgesetzte von Olbricht Generaloberst Fromm sich bei der ,,Wolfschanze\" über die Lage des Geschehens erkundigt und erfährt, dass Hitler nicht getötet wurde, stellt er sich gegen die Verschwörer und verbietet ihnen die Fortführung des ,,Walküre\"-Plans.
Da Fromm sich gegen die Fortsetzung der Aktion widersetzt, lässt Olbricht diesen verhaften.
Gegen 17:00 Uhr trifft Stauffenberg im Bendler-Block ein und leitet zusammen mit den anderen Verschwörern die Aktion energisch weiter.
Fernschriftlich und telefonisch versuchen die Verschwörerer - weiterhin unter Berufung auf Hitlers Tod- , die Befehle zu erteilen und die Operationen des ,,Walküre\"-Plans zu lenken.
Bis 18:30 Uhr sieht es so aus als würden die geplanten militärischen Aktionen funktionieren, doch durch die Vermittlung Goebbels, der schon früh von Hitler vom Attentat erfährt, wendet sich das Blatt für die Verschwörer.
Per Telefon gelingt es Hitler wieder die Macht über das Militär im Innern zu haben und die militärischen Aktionen in Berlin zu stoppen.
Hinzu kommt, dass es den Verschwörern nicht gelingt, den Rundfunk unter ihre Kontrolle zu bringen, was zur Folge hat, dass das Überleben des Führers überall im Reich verkündet wird.
Ab 22:00 Uhr gewinnen schließlich Hitler-treue Offiziere im Bendler-Block selbst die Oberhand und befreien den Generaloberst Fromm.
Dieser verurteilt Olbricht, Albrecht Ritter Merz von Quirnheim, Stauffenberg und Haeften zum Tode und lässt sie kurz nach Mitternacht im Innenhof des Bendler-Blocks erschießen.
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