· Einleitung
Unter der Herrschaft Hitlers wurde die Entwicklung der Kunst behindert und zerstört. Die Verfolgung einzelner Künstler endete schließlich in einem allgemeinen Verbot der Zeitgenössischen Kunst - insbesondere der Expressionismus und Surrealismus gelten als "entartete Kunst".
· Die Kunst nach dem ersten Weltkrieg
Nach dem ersten Weltkrieg und der Weltwirtschaftskrise setzten sich die Künstler intensiv mit den durchlittenen Schrecken und den gesellschaftlichen Veränderungen aus einander. Dabei entwickelten sie sehr verschiedene Ausdrucksformen. In der Malerei entwickelte sich z.B. die abstrakte Kunst, die sich vom Gegenständlichen gelöst hatte. Auch der Dadaismus und der Surrealismus hielten sich nicht länger an die Kunstideale. Besonders der Dadaismus versuchte bewusst Antikunst zu schaffen. Mit der Montage von Bildfetzen und alltäglichen Materialien wollten sie bewusst Unsinn schaffen um damit die bürgerliche Gesellschaft provozieren. Die Surrealisten beschäftigten mit dem Unterbewusstsein des Menschen und stellten in ihren Bildern beängstigende Traumwelten dar. Viele Künstler waren aber auch an der realistischen Wiedergabe ihrer Zeit interessiert. Für die Stilrichtung erfand man den Begriff "Neue Sachlichkeit". Die Vertreter dieser Richtung von Kunst, wie z.B. George Grosz und Otto Dix stellten die sozialen Probleme und die politischen Verhältnisse extrem dar.
· Entartete Kunst
Als Hitler an die Macht kam, wurden diese Stilrichtungen verboten und als entartete Kunst bezeichnet. Mit der Eröffnung der Ausstellung " Entartete Kunst" kündigte Hitler das Ende der "Kunstvernarrung" und Kulturvernichtung an.
Er drohte einen "Säuberungskrieg" gegen die Elemente der Kulturzerstörung an.
· Die Ideologie der NS-Malerei
"Für Malerei und Skulptur wird das Schönheitsideal, dass nun einmal die Vorstellung des germanischen Menschen ausmacht wider zur Herrschaft aufrücken."
Zitat von Alfred Rosenberg 1938
· Die nationalsozialistische Kunst
Die Bilder sowie Hitler sie sich vorstellte, zielten auf etwas ganz bestimmtes ab: Sie sollten die Menschen beruhigen und den modernen Alltag nicht widerspiegeln. Sie zeigten alte Formen und Inhalte, sie bedeuteten Stillstand. Ein Ziel war es, die Politik durch diese Bilder zu verdecken. Die Menschen sollten nichts von dieser zerstörerischen Politik des NS-Regimes bemerken oder wenigstens von der Realität abgelenkt werden. Denn diese zeigten die Bauern ohne Schmutz auf ihrer Arbeitskleidung oder Arbeiter, die mit Weinkrug und Ziehharmonika herumgehen und sich auf die arbeit freuen. Das bäuerliche Leben wurde von seiner schönsten Seite gezeigt, es drückt Sicherheit aus, ohne auch nur das Anzeichen eines Problems ganz im Gegenteil zur Realität in dieser Zeit. So kann man auch verstehen, dass die freie Kunstkritik abgeschafft worden ist, denn sie hätte aufdecken können was die eigentliche Idee hinter diesen Bildern ist. Die war also die Hitlers Vorstellung von großer Kunst und alles andere musste als "entartet" vernichtet werden.
So erkennt man nun deutlich dass die Kunst als Propagandamittel genutzt wurde. Zur Überzeugung und politischen Auseinandersetzung wurde die Kunst in Form von Wahlplakaten als Mittel zur Manipulation genutzt.
· Verbot der zeitgenössischen Kunst
Die Verfolgung einzelner Künstler endete schließlich in einem allgemeinem Verbot der zeitgenössischen Kunst. Viele Museen wurden geschlossen, Bilder wurden verbrannt oder ins Ausland geschleudert. Viele Maler wanderten aus, lebten im Exil oder sie erhielten Malverbot. Dadaisten die im Exil lebten, scheuten aber nicht zurück, sie malten natürlich weiter und entwickelten sogar neue Techniken.
Die Kunst Hitlers hat heutzutage für Museen nicht die geringste Bedeutung!
· Fragen zur "entarteten Kunst"
1. Welche 3 Kunstarten wurden durch Hitler "entartet"?
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2. Wie sah das persönliche Idealbild von Hitler aus?
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3. Wie wird die Kunst Hitlers heutzutage gesehen?
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4. Was geschah mit der vorhandenen Kunst als Hitler an die Macht kam?
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5. Als was wurde die Kunst in politischer Hinsicht genutzt.
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· Fragen zur "Musikbewegung"
1. Wann begann die moderne Musik?
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2. Wann kam es endgültig zu einem Bruch der traditionellen musikalischen Strukturen?
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3. Welche Musiktechnik entwickelte Arnold Schönberg 1920?
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4. Wer war der Gegenspieler Schönbergs, Alban Bergs und Anton Weberns und Gegner der Zwölftontechnik?
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5. Warum erlangte Anton Weber, der Schüler von Arnold Schönberg, erst nach seinem Tod Ruhm?
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