Dauer: 408 - 360 Mio J.
Flora: Ausbreitung der Gefäßpflanzen und Beginn der Eroberung des Festlandes. Bärlappgewächse , - ab Mitteldevon mit verholzten Stämmen - , Farne und mit den Schachtelhalmen die ersten Samenpflanzen besiedeln das Land.
Fauna: Riesenalgen in den Meeren, Brachiopoden auf dem Höhepunkt der Entwicklung, Ammoniten eingerollt. Erste Landschnecken und Süßwassermuscheln; erste noch flügellose Insekten, im Oberdevon Fluginsekten. Die Fische siedeln aus den Flachwassergebieten in die Meere über, es gibt neben den Panzerfischen (bis 8m Länge) Knorpelfische (z.B. Haie sind solche) und Knochenfische sowie Fische mit Lungen, aus denen sich später die Amphibien mit fünfzehigen Füßen entwickeln.
Kontinente: Abstand zwischen den Nord- und den Südkontinenten verringert sich. Die Nordkontinente Nordamerika und Europa sind nach der kaledonischen Gebirgsbildung zusammenhängend und bilden den sog. Old-Red-Kontinent, dessen Südküste über Südirland, Südengland und Belgien bis nach Mittelpolen verläuft. In Mitteleuropa bildet sich zwischen dem Old-Red-Kontinent im Norden und der Fränkisch-Alemannischen Insel im Süden die variszische Geosynklinale, aus der sich später, an der Wende Devon-Karbon, u.a. das Rheinische Schiefergebirge auffaltet. Im Mitteldevon erreicht die erneute Überschwemmung der nordamerikanischen Plattform ihre größte Ausdehnung, beim Rückgang des Meeres bilden sich ausgedehnte Salzgebiete (Utah). Die Klimazonen des Devon ähneln denen des Silur.
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