war die mit 993.000 km ² und 7mio Eingeborenen die größte und bevölkerungsreichste dt. Kolonie.
Im Jahr 1884 gründete der Historiker und Geograph Dr. Carls Peters die "Gesellschaft für deutsche Kolonisation" in Ostafrika und begann dort Land zu erwerben. 1885 wurde Dt. Ostafrika unter kaiserlichen Schutz gestellt. Da sich das Klima vor allem in Fluß- und Küstennähe als günstig erwies, begann man bald mit dem Anlegen von Plantagen. Dort wurden vor allem Kaffee, Kautschuk, Baumwolle, Tee und Kokospalmen angepflanzt. Wegen der reichen Tier- und Pflanzenwelt wurden von Abenteuern und Forschern viele Experimente gestartet. Aber auch die Jagd nach Elfenbein, Fellen und Häuten entwickelte sich bald zu einem eigenem Wirtschaftszweig.
Im Jahr 1889 erhob sich die arabische Bevölkerung an der Küste im so genannten "Araberaufstand". Diese fühlten sich durch die Ansiedlung von Deutschen bedrängt und vertreiben und töteten einige Deutsche. Erst nachdem der Reichskommisar Hermann Wissmann eine Schutztruppe aufgestellt hatte, gelang es den Aufstand niederzuschlagen. Ein weiteres Problem war der weitverbreitete Sklavenhandel.
Am Anfang des 1. Weltkrieges konnten sich die dt. Truppen gegen die Engländer behaupten. Nach deren Verstärkung verloren sie aber schließlich doch die Kontrolle über das Gebiet und kapitulierten. Auf dem Gebiet von Deutsch Ostafrika liegen heute die Staaten Tansania und Ruanda die 1964 bzw. 1962 unabhängig wurden
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