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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der zusammenbruch von japan



Nach ihrem Sieg bei Guadalcanar und Neuguinea machten die Amerikaner sich jetzt daran das Japanische Reich durch ihr berühmt gewordenes Inselspringen im Pazifik Stück für Stück zurückzuerobern. Die Amerikanische Flotte hatte sich von dem Schlag von Pearl Harbor wieder erholt und besaß Ende 1943 wieder 8 Flugzeugträger. Außerdem bauten die Amerikaner eine regelrechte Armada aus Landungsfahrzeugen auf. Die Amerikaner griffen mit 2 großen Offensivstößen an: der erste unter Admiral Nimitz ging quer über den mittleren Pazifik, der zweite unter Admiral MacArthur führte von Neuguinea aus direkt auf die Philippinen. Nimitz wagte dem nach den ersten Sprung auf die Gilbertinseln. Danach griff er die beiden japanischen Stützpunkte Makin und Tarawa an, wobei letzterer ein schwer befestigter Stützpunkt war. Die Amerikaner landeten am 20. November 1943 auf Tarawa, doch die heftigen Kämpfe zogen sich über eine Woche lang hin. Die Einnahme von Makin gestaltete sich etwas leichter. Am 31. Januar 1944 landeten die amerikanischen Marineinfanteristen auf Kwajalein, das nach einer Woche fiel. Eniwetok, westlichster Punkt der Marschallinseln, fiel am 23. Februar. Truk, Hauptstützpunkt der Karolinen, wurde ab Februar 1944 bombardiert. Ein Marinefliegerangriff auf Truk versenkte mehrere Dutzend japanische Schiffe, darunter auch Schlachtschiffe, und zerstörte 270 japanische Maschinen, bei 25 eigenen Verlusten. Die darauf folgende Wiedereroberung der Marianen dauerte ganze 6 Monate. Währenddessen griff Nimitz auch die Palauinseln, östlich von Mindanao, an. Vom 15. bis zum 17. Juni landeten etwa 78.000 Mann der Task Force auf Saipan, die zusammen mit Guam und Tinian die Deckung der Marianen bildeten. Drei Wochen leistete die kaum 30.000 Mann starke Garnison der Japaner starken Widerstand. Da die Verteidigung der Philippinen von dem Ausgang der Schlacht bei Saipan abhing, warf der japanische Generalstab sämtliche verfügbare Flottenkräfte in diese Schlacht. Die Schlacht dauerte 3 Tage lang, vom 18. Bis 20. Juni 1944. Die Amerikaner waren den jedoch Japanern über 2 zu 1 überlegen und rieben die japanische Flotte fast komplett auf, ebenso die Elite der japanischen Marineluftwaffe. Der Widerstand von Saipan dauerte noch bis zum 8. Juli. Guam wurde am 10. August eingenommen, Tinian fiel innerhalb von 8 Tagen. MacArthur eroberte unterdessen bis Ende Juli 1944 fast ganz Neuguinea zurück. Danach griff er die nördlichste der Molukken-Inseln, Morotai am 15. September 1944 an. Damit war das Verteidigungsnetz im Vorfeld der Philippinen zerstört. Die japanischen Konvois für die südpazifischen Eroberungen der Japaner waren nun schutzlos den Angriffen der amerikanischen U-Boote ausgesetzt. Diese gingen nach der von den Deutschen im Atlantikkrieg 1941 bis 1943 gegen die alliierten Hilfskonvois für England eingesetzte und von den Amerikanern übernommene Rudeltaktik vor.

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Mit Hilfe dieser Taktik hatten die Deutschen trotz Radar den Alliierten schwere Verluste zugefügt. Diese Taktik wendeten die Amerikaner jetzt im Pazifik gegen die Japaner an und brachten ihnen hohe Verluste bei.
Am 20. Oktober war eine große amerikanische Flotte unterwegs nach Leyte, nachdem die Amerikaner die Flugplätze von Okinawa und Formosa bombardiert hatten, um zu verhindern, das japanische Verstärkung auf den Philippinen eintreffen konnte. Im Golf von Leyte fand eine der größten Seeschlachten der Neuzeit statt, bei der die Reste der japanischen Flotte vollends aufgerieben wurden. Die Eroberung der Philippinen ging recht rasch voran, bis dann am 4. Februar 1945 Manila als letzte Bastion der Japaner auf Luzon noch übrigblieb. 19 Tage später fiel Manila. Die Eroberung der restlichen Philippinen dauerte noch bis Anfang Mai 1945. Jetzt standen den Amerikanern auf dem nach Japan nur noch die beiden sehr schwer ausgebauten Festungen Iwojima und Okinawa auf dem Weg nach Japan im Weg. Japan wurde wie Deutschland seit der Eroberung der Marianen Ende 1944 mit Bomben überschüttet. Die Amerikaner wollten Iwojima und Okinawa als vorgeschobene Bomberstützpunkte nutzen. Die Eroberung von Iwojima begann am 19. Februar nachdem zunächst amerikanische B-29 Bomber die Insel 74 Tage mit Bomben belegt und Schlachtschiffe daraufhin 3 Tage lang auf die Insel gefeuert hatten. 26 Tage dauerte die Eroberung der 9 mal 5 Kilometer großen Insel. Okinawa wurde am 1. April angesteuert und wurde erst am 21 Juni als erobert gemeldet. Bei der Eroberung von Iwojima und Okinawa verloren die Japaner über 130.000 Mann, die Amerikaner fast 13.000 Mann.
Im Dezember 1944 starteten die Alliierten eine große offensive gegen die Japaner in Südostasien. Im März 1945 war die Straße zwischen Birma und China wieder offen und Tschiang Kai-Tscheks Truppen konnten wieder versorgt werden. Im Mai konnten Rangun und Birma wieder befreit werden. Die Japaner wurden wie die deutschen 2 Jahre zuvor überall in die Defensive gedrängt.
Am 6. August befahl Truman, der nach Roosevelts Tod jetzt Präsident der USA war, den Abwurf der gerade fertig gestellten Atombombe auf Hiroshima. Die Atombombe hatte 4 Jahre Arbeit und 2 Milliarden US-Dollar gekostet. Das Projekt \"Manhattan\", so der Kodename der Atombombenforschung, hatte Mitte 1945 3 Atombomben fertig. Für den Abwurf über Deutschland war es schon zu spät, also wurde beschlossen, die Bombe auf Japan zu werfen. Vom militärischen Standpunkt aus völlig unnötig, da Japan bereits kapitulationsbereit war, verfolgten die USA lediglich einen ideellen Zweck mit dem Abwurf der Bombe. Der Abwurf auf Hiroshima am 6. und Nagasaki am 9. August 1945 forderte fast 100.000 unmittelbare Opfer und über 30000 Spätfolgen-Opfer. Daraufhin kapitulierte Japan am 15. August und unterzeichnete die Kapitulationsurkunde am 2. September 1945. 1 Tag und 6 Jahre nach Hitlers Angriff auf Polen schweigen die Waffen auf der ganzen Welt.

 
 

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