Bereits sechs Jahre später, am 6. Oktober 1973, zu Yom Kippur, dem heiligsten Feiertag der Israeliten, begann erneut der Kampf der Araber gegen Israel. Im sogenannten Jom-Kippur Krieg griffen die Ägypter von Süden her am Suezkanal an, die Syrer drangen im Norden über die Golanhöhen vor. Sie konnten jedoch von Israel zurückgeschlagen werden. Schon drei Wochen später standen die israelischen Truppen 100 Kilometer vor Kairo und 60 Kilometer vor Damaskus. Israel hatte 2 650 Tote zu beklagen, 7 500 blieben als Kriegsinvaliden zurück.
Auch in diesem Krieg wurden sie wiederum um die Früchte des Sieges gebracht. Die UNO schritt erneut ein und stoppte den Vormarsch der siegreichen israelischen Truppen. Am 19. November 1977 kam ganz unerwartet der ägyptische Präsident Sadat nach Jerusalem, um mit Israel über die Rückgabe der Sinai-Halbinsel zu verhandeln. Durch die Vermittlung der USA wurde am 26. März 1979 das sogenannte Camp-David Abkommen zwischen beiden Ländern geschlossen, und am 25.
April 1982 hatte Israel die fast 62000 Quadratkilometer große Sinaihalbinsel restlos geräumt. Seitdem besteht zwischen Israel und Ägypten ein kalter Friede. |