Zu Caesars Eigenschaften zählten unzweifelhaft seine starker Ehrgeiz, seine Durchsetzungskraft und Klugheit, jedoch war die Korruption die zu dieser Zeit in Rom herrschte, ein ebenso beliebtes Mittel um einen so großen Erfolg wie er zu haben.
Er galt bei seinen Zeitgenossen als ein Meister in der Kunst des Bestechen und "spielte" wie kein anderer "auf der Klaviatur der Käuflichkeit", er erkaufte sich Wahlstimmen, Charaktere, Meinungen und Ämter. Seine Überzeugungskraft war ebenfalls eine seiner Stärken und war bei der Motivierung seiner Truppen äußerst wichtig: sie waren alles für ihren Feldherrn zu tun.
Caesar hatte aber auch zwei bedeutsame Schwächen, die für seinen Ruf verantwortlich waren: erstens seine nahezu unerschöpflich zu scheinende Gier nach Frauen. Zur Befriedigung seiner Leidenschaft gab er Unmengen von Geld aus. Er soll sogar nicht einmal die verheirateten Frauen in den Provinzen respektiert haben, so dass seine Soldaten beim Gallischen Triumph die Verse "Städter, sperrt die Frauen ein! Den kahlen Buhler bringen wir. Gold verhurtest du in Gallien, das du einstmals hier gepumpt" gesungen haben sollen.
Seine zweite Schwäche war der Durst nach Macht, den er mit allen Mitteln zu stillen wusste.
Caesar selbst war ein Mann, der einen hageren Körperbau und eine weiße Hautfarbe hatte. Er soll sehr oft an Kopfschmerzen und an Epilepsie gelitten haben. Diese Leiden konnte er nur durch die langen Heeresmärsche, bei denen er immer sein Herr begleitet hat, eine einfache Lebensweise und durch den ständigen Aufenthalt im Freien erträglich machen.
Dadurch wurde auch das Verhältnis zu seinem Heer gestärkt und seine Regierung gesichert. Diese hatte deshalb auch so langen Bestand, da er somit entscheidenden Nachdruck bei Gesetzesvorschlägen erlangen konnte verleihen konnte.
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