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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der ablauf eines empirischen forschungsprozesses - fünf phasen des forschungsablaufs -



 FOLIE AUFLEGEN !!! / /> Prinzipiell kann man den Ablauf eines empirischen Forschungsprozesses in fünf Phasen einteilen.
Man muß dabei allerdings immer bedenken, daß es sich auch hier um eine idealtypische Darstellung handelt.
In der Praxis wird es immer wieder Überschneidungen, Sprünge und Rückschritte zwischen den einzelnen Phasen geben.

I Problembenennung

Am Anfang jeder empirischen Untersuchung steht ein Problem. Da die Lösungsmöglichkeiten nicht offensichtlich sind, sollen uns die erhobenen Daten dabei helfen, die beste Lösung zu finden.
Eine allgemeine Idee des Problems genügt nicht.
Die Idee muß konkret als Aussage formuliert und festgehalten werden. Eine solche Aussage bezeichnet man als Hypothese.
Nur anhand von Hypothesen können wir systematisch beobachten oder befragen.
Eine "klärende Idee" ist somit die Voraussetzung der Forschung und nicht etwa schon deren Ergebnis.
Bevor man mit einer Untersuchung beginnen kann, muß man also das zu untersuchende Phänomen möglichst konkret formulieren und definieren.
Dazu gehört auch, daß man sich mit bereits bestehenden Untersuchungsergebnissen vertraut macht und überprüft, ob die eigene Fragestellung vielleicht nicht schon dadurch beantwortet werden kann, oder ob man möglicherweise bereits erprobte Methoden übernehmen kann.
Bei dieser Arbeit stößt man auch teilweise auf Definitionen von Begriffen, die man für die eigene Untersuchung verwenden kann.




II Operationalisierung - Gegenstandsbenennung

Bei der systematischen Erfassung einer sozialen Erscheinung kann man immer nur Ausschnitte erfassen.
Eine klare Begrenzung des Forschungsgegenstands, also die Gegenstandsbenennung, ist erforderlich.
Die Gegenstandsbenennung wird von folgenden Bedingungen beeinflußt:

1.) Die Zeit.
 Welcher Zeitabschnitt sozialer Vorgänge soll erfaßt werden? Strebt man eine Momentaufnahme oder das Aufzeigen von Veränderungen über Jahre/ Jahrzehnte an?
 Wieviel Zeit steht überhaupt für die Untersuchung zur Verfügung?
2.) Der Gegenstandsbereich.
 Welche Gruppen von Erscheinungen oder Menschen können erfaßt werden?
 Beispiel "Arbeitslosigkeit"
 Will man eine Erhebung unter allen Arbeitslosen, die der Bundesanstalt für Arbeit gemeldet sind, vornehmen? Oder möchte man sich auf arbeitslose Jugendliche o.ä. beschränken?
3.) Der Feldzugang.
 Wie findet man Zugang zum Kreis der Betroffenen?

z.B. drogenabhängige Schüler oder Alkoholiker
 Welche Bereiche sind überhaupt für eine Befragung zugänglich?

Die eben genannten groben Hinweise können natürlich durch weitere eingrenzende Bedingungen ergänzt werden.
Die Problem- und Gegenstandsbenennung sind eng miteinander verknüpft.
Es kommt durchaus vor, daß aus der Gegenstandsbenennung eine Überarbeitung der Problembenennung resultiert.
Generell kann man sagen, daß die Gegenstandsbenennung ein Vorgang ist, in dem beobachtbare Erscheinungen, aber auch abstrakte Vorstellungen, in eine systematische Ordnung gebracht werden.

Um Hypothesen an der Realität zu überprüfen, muß man sie in Forschungsoperationen übersetzen.
Diesen Vorgang nennt man Operationalisierung. Man kann den Vorgang in drei Schritte aufteilen:
1.) Formulierung der Hypothese

2.) Gegenstandsbenennung
3.) Definition der Begriffe und deren Umsetzung in Variablen und Indikatoren
Unter Variablen versteht man das Vorhandensein von unterschiedlichen Ausprägungen einer Eigenart.
Direkt beobachtbare Variablen nennt man Indikatoren.

 FOLIE ZUR VERANSCHAULICHUNG => ERKLÄREN !!!



Im weiteren Sinne heißt Operationalisierung auch konkrete Ausarbeitung der Erhebungsinstrumente, wie den Fragebogen oder den Interview- und Beobachtungsleitfaden.



III Durchführung



In dieser Phase wird die lange geplante Methode und Ausführungsweise schließlich angewendet.

Es wird "ernst" - die Datensammlung mit der gewählten Methode beginnt.

Unsere Einflußmöglichkeiten auf den weiteren Ablauf sind begrenzt. Jetzt zeigt sich vielleicht auch, daß Fehler, die bis zum Planungsende noch nicht beseitigt waren, der Untersuchung bis zu ihrem Abschluß anhaften.
















IV Analyse


Die Datenerhebung ist abgeschlossen.

Um nun unsere Schlußfolgerungen, Lösungsvorschläge, Antworten, Ergebnisse entwickeln zu können, müssen wir die erhobenen Daten auswerten.



Zur Datenanalyse gibt es viele unterschiedliche und zum Teil sehr komplizierte Möglichkeiten, von denen ich einige an dieser Stelle kurz nennen, aber nicht näher erklären möchte.

Das würde den Rahmen und das Ausmaß des Referats eindeutig sprengen.

Als Methoden der Datenanalyse seien hier also genannt, die hermeneutische Methode, die historische Methode, die juristische Methode, sowie diverse statistische Methoden.

Mehr zum Thema Datenanalyse findet ihr z.B. in Patzelt, S. 197- 218, und Atteslander, S. 259- 361.





V Verwendung



Die Ergebnisse der empirischen Sozialforschung werden, wie eingangs schon kurz erwähnt, fast überall im täglichen Leben mehr oder weniger deutlich sichtbar.

Das Ergebnis der Forschung können wir auf vielfältige Weise publizieren oder wir müssen es der Institution liefern, die die Erhebung bei uns in Auftrag gegeben hat.

Wir können Problemlösungen formulieren und / oder neue Forschungsfragen aus unserem Ergebnis entwickeln.

 
 

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