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Die Entwicklung des griechischen Theaters:
Griechenland wurde in 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. zur Geburtsstätte des europäischen Theaters. Das Theater hat bis heute nicht aufgehört die Welt zu beeinflussen. Das Theater hat sich schon in früher Zeit in Verbindung mit dem religiösen Kult entwickelt.
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Ein Vierteljahrhundert später traten auch mehrere Schauspieler dem Chor gegenüber der nun mehr seinerseits eine neue Funktion in der Tragödie, wie auch in der Komödie erfüllte und vor allem die öffentliche Meinung, die Stimme des Volkes auszudrücken hatte.
Der Aufbau des Theaters:
Die Theater in der Antike waren alle Rundtheater (Amphitheater ), dadurch ergab sich für jeden Zuschauer eine hervorragende Akustik.
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Zu den berühmtesten Theatern gehört wohl das Dionysos Theater in Epidapvros.
Das Programm des Theaters:
Das Programm des Theaters sah zunächst drei Tragödien vor denen dann eine Komödie folgte, es verkörperte derzeit aber auch viel mehr als das was man heute unter dem Begriff Theater versteht, so fanden dort Wettkämpfe verschiedener Chöre statt, und außerdem wurde dort getanzt und gesungen. Beim Schauspiel trugen die Schauspieler Masken und gingen auf erhöhten Schuhen, den sogenannten Kothurnen.
Die Rolle des Theaters im gesellschaftlichen Leben:
Der Besuch des Theaters stellte eine religiöse wie auch politische Pflicht da.
Das griechische Theater
Der Ursprung des Wortes "Theater" ist nach der griechischen Urbedeutung des Wortes theatron , ein Ort an dem etwas schaubar gemacht wird. Das Theater war also ein Ort, an dem, dem Zuschauer etwas vorgeführt wurde, um ihn zu unterhalten.
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Mit der Verdrängung der Priester der frühen Riten, durch den Schauspieler war das eigenständige Theater geboren. Diese Entwicklung vollzog sich langsam und stufenweise. Aus den rituellen Chören und Rundtänzen um den Altar zu Ehren des Dionysos löste sich 534 v. Chr. ein Einzelsänger ab, trat mit dem Chor in Zwiesprache und wurde so der erste Schauspieler, der Protagonist.
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Außerdem hatte das Theater eine feste Steinbühne, deswegen konnte die Bühne und damit auch das Theaterstück immer nur am selben Ort stattfinden. Der Zuschauerraum bestand aus vielen Steinstufen in einem halbkreisförmigen Bergabhang der seinerseits die ursprünglich kreisrunde Orchestra (Tanzplatz) umschloss auf der - um die Thymele herum - der Chor agierte .
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Das Theater war ein Treffpunkt und diente daher auch zur Einung der verschiedenen Stadtstaaten. Des weiteren diente das Theater nicht nur zur Unterhaltung, sondern war auch von religiöser Bedeutung. So sollte dem Zuschauer durch dargestellte Menschen und Götter, die unter das unausweichliche Schicksal gestellt sind, dem sie kämpfend unterliegen müssen, bei den zunächst aufgeführten Tragödien, durch die Erregung von Mitleid und Furcht, die Seele gereinigt werden (dies nennt man Katharsis).
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