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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

über kaugummi



Schon seit Urzeiten kauen die Menschen gummiähnliche Stoffe. Diese Substanzen waren entweder Harz oder Latex von bestimmten Bäumen, oder Gräser, Blätter, Körner oder Wachse. Die Griechen kauten zum Beispiel ein Harz, das aus der Rinde des Mastixbaumes gewonnen wird. Sie kauten diese Masse um ihre Zähne zu reinigen und ihren Atem frischer zu halten. Unser heutiger Kaugummi hat jedoch seinen Ursprung um 1860, als erstmals Chicle in die Vereinigten Staaten kam und dort als Zutat für den Kaugummi verwendet wurde. Chicle wird aus Latex, dem milchigen Saft des Sapotillbaumes gewonnen. Im Gegensatz zu den bisherigen Grundstoffen erwies sich Chicle als eine elastische und zugleich weiche, glatte Kaumasse, die Aromastoffe besser aufnahm und den Geschmack länger bewahrte.
Die Wrigley Standardmarken werden aus fünf Hauptbestandteilen hergestellt: Kaugummibase, Zucker, Maissirup, Aromastoffe und Substanzen, die die Kaumasse weich und geschmeidig machen. Beim zuckerfreien Kaugummi ersetzen Aspartame, Sorbit und Mannit den Zucker und Maissirup. Die Kaugummibase ist der eigentliche \"Gummi\", auf dem man kaut, und verleiht dem Kaugummi die glatte, weiche Struktur. Wie schon der Name sagt, dient sie als \"Basis\", die die anderen Inhaltsstoffe verbindet. Die früheren Naturstoffe, wie Harze und Latexsorten wie Chicle, Sorva und Juletong sind heutzutage durch neue synthetische Stoffe ersetzt worden. Diese Stoffe bieten verschiedene Vorteile - zum Beispiel länger anhaltenden Geschmack, geschmeidigeren Kaugummi und verringerte Klebrigkeit. Die Aromastoffe werden größtenteils aus Minze gewonnen. Für den Wrigley\'s \"Spearmint\" wird die Garten-Krauseminze verwendet und für den \"Doublemint\" die Pfefferminze. Die Aromastoffe für die anderen Wrigley-Marken, wie \"Juicy Fruit\" oder \"Big Red\" werden aus einer Vielzahl von Frucht und Gewürzessenzen gewonnen.
Zu Beginn des Kaugummiherstellens werden die Zutaten für die Kaugummibase zerkleinert und gemahlen. Dann wird alles geschmolzen und in Hochgeschwindigkeitszentrifugen und Filtriermaschinen gereinigt. Noch siedend heiß kommt die Masse anschließend in die Mischtrommeln. Darin werden die anderen Zutaten untergerührt. Danach wird die Masse zwischen den Walzenpaaren hindurchgeführt, die sie zu einem dünnen breiten Band formen. Jedes nachfolgende Walzenpaar ist enger eingestellt als das vorherige, so daß der Kaugummi allmählich immer dünner ausgerollt wird. Während dieses Verfahrens wird eine feine Schicht Puderzucker oder Süßstoff für den Zuckerfreien, aufgestäubt, um ein Zusammenkleben zu verhindern und den Geschmack zu verbessern. Anschließend wird das Kaugummiband in einzelne Streifen geschnitten.
Kaugummi kauen entspannt unsere Nerven und Muskeln und hilft dabei, innere Anspannungen abzubauen, die sich durch Belastungen des Alltags angestaut haben. Mit Kaugummi scheint die Arbeit leichter zu gehen, da wir uns besser konzentrieren können, sei es im Büro, der Firma, in der Freizeit oder sogar in der Schule. Bereits 1939 ergaben wissenschaftliche Untersuchungen, daß uns das Kauen während der Arbeit entspannt. Die Kaumasse muß jedoch nicht ein Kaugummi sein, sondern zum Beispiel auch ein Maoam. Doch ein Kaugummi hält einfach länger und ist daher besser.
Aufgrund dieser Erkenntnis, daß Kaugummi entspannt, wachhält und die Konzentration fördert, hat die amerikanische Armee ihre Einheiten in den beiden Weltkriegen, dem Korea- und dem Vietnamkrieg mit Kaugummi versorgt. Ein Kaugummi dient jedoch nicht nur der Konzentration, sondern erfrischt auch den Atem und hält den Mund feucht. Er kann sogar hin und wieder eine kleine Zwischenmahlzeit ersetzen, was bei durchschnittlich weniger als zehn Kalorien pro Streifen besonders figurbewußte \"Kauer\" zu schätzen wissen. Steht nach einer Mahlzeit mal keine Zahnbürste zur Verfügung, springt auch hier der zuckerfreie Kaugummi zur Zahnpflege ein. Der durch 20minütiges Kaugummikauen angeregte Speichelfluß neutralisiert die kariesverursachenden Säuren im Mund, die aus der Nahrung gebildet werden.
Kaugummikauen bietet im Endeffekt nur Vorteile, die wir auch in der Schule nutzen könnten, wenn nicht viele ihren Kaugummi unter die Bänke oder Stühle kleben würden!

 
 

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