Am Ende des Konzils von Clermont (Frankreich) verkündete im Jahre 1095 Papst Urban II:
Gott will einen Kreuzzug ins Heilige Land!
Hintergrund war die Besetzung des Heiligen Landes seit 1071 durch türkische Moslems (Seldschuken).
Der Islam galt zu der Zeit als große Gefahr: Spanien war zu großen Teilen von den Moslems besetzt und das oströmisch Reich wurde von Türken angegriffen.
Eine wahre Begeisterung ergriff darauf Europa! Adlige stellten ganze Armeen zusammen, überall in Europa.
Den ersten Kreuzzug führten aber nicht sie an, sondern es waren einfache Bauern die das Heilige Land 1096 befreien wollten. Diesem Kreuzzug war aber kein Erfolg beschieden, um so länger der Marsch dauerte um so undisziplinierter wurde der bunte Haufen. Mord und Plünderungen waren an der Tagesordnung. Kaum im türkischen Machtbereich angelangt wurde der Haufen von den Türken aufgerieben.
Erster Ritterkreuzzug
Geordnet und diszipliniert jedoch brachen inzwischen die Heere der Franken und Normannen auf. Der Tross wurde ständig größer da sich auch Pilger und Priester anschlossen.
In Konstantinopel sammelten sich die Heere bis im Mai 1097, es waren etwa 80000 Mann.
Kaiser Alexios gab den Kreuzfahrern Transportschiffe und ortskundige Führer, die die Heere nach Kleinasien begleiteten. Er tat dies in der Hoffnung dass ihm die Kreuzfahrer Ländereien zurückeroberten.
Von nun an sah Übergabe Nikaias
Niederlage der Türken am Pass von Dorylaeum
Einnahme von Edessa und Gründung des 1. Kreuzfahrerstaates
Juni 1098: Eroberung von Antiochia, Gründung 2. Kreuzfahrerstaates
Juli 1099: Eroberung Jerusalems mit 13000 Mann nach 5 Wochen Belagerung. Anschl. richteten die Kreuzfahrer ein Blutbad unter der moslemischen und jüdischen Bevölkerung an.
August 1099: Rückkehr eines Großteils der Kreuzfahrer nach Europa.
Der 2. Kreuzzug
Der erste Kreuzzug wurde nur ein Erfolg da die Muslime untereinander zerstritten waren. Das änderte sich mit der Zeit, unter den Muslims machte sich der Gedanke vom Heiligen Krieg, Dschihad, breit. So errangen sie immer mehr Siege, und 1144 eroberten sie sogar den ersten Kreuzfahrerstaat Edessa zurück.
Dies schreckte Europa auf, 1147 machten sich die Heere König Ludwig VII und König Konrad III zum 2. Kreuzzug auf.
Dieser Kreuzzug endete im Fiasko. Konrads Truppen wurden schon bei Dorylaeum in Anatolien geschlagen. Auch von Ludwigs Truppen kam nur ein kleiner Teil im Heiligen Land an, hier versuchte man zwar noch einen Angriff auf Damaskus, erfolglos. 1149 kehrten Konrad und Ludwig in die Heimat zurück.
Der 3. Kreuzzug
Beflügelt durch den Fehlschlag des 3. Kreuzzuges dehnten die Muslime Ihr Einflussgebiet aus, Ägypten, Syrien, sogar 1187 wurde Jerusalem erobert.
Das forderte 1187 Papst Gregor VII zum 3. Kreuzzug aufzurufen. Barbarossa, Richard I. Löwenherz und Philipp II stellten daraufhin das größte Aufgebot seit 1096 auf. Nach dem Tot Barbarossas kehrten seine Truppen wieder zurück. Philipps und Richards Truppen eroberten zwar noch Akko, gerieten aber dann in Streit und kehrte auch wieder zurück.
Spätere Kreuzzüge
Der 4. Kreuzzug 1198 von Papst Innozens II ausgerufen, erreichte auch nicht das Heilige Land, die Truppen plünderten stattdessen Konstantinopel.
1212 kam es zu einem Kinderkreuzzug, der sich aber in Genua und Marseille schon wieder auflöste.
Der 5. Kreuzzug Friedrich II von 1228 erreichte durch Verhandlungen die Übergabe Jerusalems, Bethlehems und Nazareths und einen zehnjährigen Waffenstillstand.
1244 eroberten die Muslims Jerusalem zurück. Dies forderte Kreuzzug 6 und 7 heraus, die aber ebenfalls scheiterten.
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