Bevor die Hexenjagd beginnen konnte, mussten bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sein.
Sie waren in ganz Europa in etwa gleich.
Diese Vorraussetzungen betreffen den Hexenglauben der Bevölkerung, die Gesetze und juristische Institutionen, sowie die Atmosphäre im Lande.
Hexenglaube
Sie mussten informiert sein, wie sich die Hexen verhalten
Vor allem musste die herrschende Elite an die Magie glauben, da diese die Justiz kontrollierten
Die Furcht vor Hexen muss da sein
Gesetze
Örtliche Gerichte mussten über die verfahrensrechtlichen Mittel besitzen
Hexengesetze wurden geschaffen, damit es klare Regelungen gab
Gerichtshöfe benötigten das Verfahrensrecht
Justizbehörden mussten Möglichkeit haben aus eigener Machtvollkommenheit Anklage zu erheben, Verhöre durchzuführen etc. ...
Atmosphäre
Sie mussten Furcht vor der Hexerei anheizen und Menschen ermutigen dagegen vorzugehen
Ursachen der Angst: Diskussionen über Hexerei, wirtschaftliche, politische oder religiöse Entwicklungen
Prediger riefen dazu auf nach Hexen Ausschau zu halten
Nachrichten von Hexenprozessen wurden verbreitet
Krisensituationen : Missernten
Im 12. Jahrhundert änderte sich die kirchliche Vorstellung was eine Hexe ausmacht..
In dieser Zeit musste die Kirche gegen viele Häretiker kämpfen.
Antireligiöse Gesellschaften wuchsen und wurden für die Kirche zu einer Bedrohung.
Die Kirche war Sekten schon immer feindselig gegenüber, nun aber breitete sich der Abfall vom Glauben immer weiter aus.
Die Kirche war umgeben von vielen einzelnen Gruppen, die nun ihren eigenen Glauben hatten und daher als Ketzer abgestempelt wurden.
Diese Mitglieder wurden verfolgt und getötet.
Der Grundgedanke einer Hexe wurde in der frühen Neuzeit dann christianisiert. Da glaubte man, Hexen schlossen sich zu geheimen Sekten zusammen und beteten den Teufel an.
Hexerei und Magie gehörten schon lange zum Volksglauben.
Hexen waren Erben des Altertums. Es gab Hexen schon im alten Rom. Man hat schon früh an Kinderfressende weibliche Geister geglaubt. Damals fand die Kirche die Hexen aber weniger bedrohlich. Heilige verwarfen den Glauben an Hexen nur als nicht christlich.
Karl der Große hatte sogar mit der Todesstrafe für alle die gedroht die Hexen verbrennen wollten.
Während des 12 Jahrhunderts änderte sich aber die Meinung. Man glaubte das solche Gruppen ( Juden etc.) das Christentum auslöschen wollten.
Die Hexenverfolgung nahm in den Jahren zwischen 1520 und 1650 durch die Reformation zu.
Denn Europa wurde in 2 Hälften gespalten, in die Katholiken und die Protestanten.
Die Reformation stärkte die Hexenjagd dahingegen, weil jede der nun entstandenen Kirchen versuchen wollte ihre Autorität zu behaupten , indem sie den alten magischen Volksglauben auszumerzen versuchten.
So glaubten sie, können sie ihren Platz als Oberhaupt von Glauben und Moral im Leben der Menschen bewahren.
|