Am Samstag, 20. April 1889, wurde um 18.30 Uhr kurz vor der Osternacht, in Braunau am Inn, im Gasthof zum Pommern, der Sohn von Alois und Klara Hitler geboren.
Hitler kam mit 6 Jahren in die nächst gelegene Volkshochschule nach Fischhalm. Der Lehrer Adolfs, erinnerte sich, daß der Junge recht aufgeweckt, folgsam aber auch recht lebhaft war. Besonders auffallend war seine Ordentlichkeit bei seinen Schulsachen.
Als der Vater 1896 nach Lambach zog, besuchte Adolf Hitler die dortige Volksschule. Trotz der höheren Anforderungen, hatte Adolf Hitler hier keine Probleme. Im Abschlußzeugnis des Jahres 1897/98 hatte er in 12 Fächern die Note 1. In Lambach beeindruckte ihn das dortige Benediktiner-Kloster. Er war vor allem erfreute an dem Prunk der kirchlichen Feste und wollte deshalb später einmal Abt werden.
1898 zog die Familie nach Leonding, wo er sein Talent des Zeichnen entdeckte. Von nun an wollte er nicht mehr Abt sondern Künstler werden, ein Berufswunsch dem sich sein Vater auf das heftigste widersetzte. Er zeigte seinem Vater angeblich keinen Respekt mehr, obwohl sein Vater sehr auf Respekt vor den Eltern achtete. Als Adolfs Halbbruder Alois jr. durch die Bevorzugung Adolfs von der Mutter, mit 14 Jahren von daheim ausriß, wandte sich die Sorge des Vaters, ganz dem jungen Adolf zu. Dieser respektierte vorerst die Entscheidung des Vaters ihn auf die Realschule nach Linz zu schicken. Doch gleich in der fünften Klasse erlebte Adolf eine Niederlage, denn er wurde nicht versetzt und auch in der nächsten Klasse begannen die Schwierigkeiten vom neuen. Auch der Streit über seine berufliche Laufbahn in der Familie nahm an Heftigkeit zu.
Mit dem plötzlichen Tod des Vaters am 3. Januar 1903, nahm der Streit zu hause ein schnelles Ende.
Hitler schaffte zwar mit Mühe und Not den Realschulabschulß und hätte theoretisch das Abitur machen können, doch dieser Gedanke schien ihm absurt. Eine Lungenentzündung ließ es ratsam erscheinen den 16jährigen Jungen erst mal vorüber gehend aus der Schule zu nehmen. Doch das eigentlich verlassen der Schule kam erst als Hitler, blutspukend und vom Husten geplagt seine Mutter überzeugte, daß es besser sei die Schule zu beenden. Hitler reiste 1906 das erste mal nach Wien und war überwältigt von der Pracht und dem Glanz und damit war für ihn klar des er hier unbedingt auf die Kunstakademie will. Als er dann zurück nach Linz ging, überredete er seine Mutter, die ihm dann das Einverständnis gab. Im Sommer 1907 durfte er dann auch sein väterliches Erbe von 700 Kronen abheben und im September des Jahres zur Aufnahmeprüfung der Wiener Kunstakademie wieder in die Hauptstadt reisen.
Als dann die Mitteilung kam, das er durchgefallen sei, war er am Boden zerstört. Doch der Akademiedirektor erzählte ihm von seinem Talent für die Architektur. Von nun an wollte Hitler Baumeister werden.
Hitler kehrte aber inzwischen wieder nach Linz zurück weil sich der Gesundheitszustand seiner Mutter verschlechterte bis sie schließlich am 21 Dezember 1907 verstarb.
Nach dem die Familienangelegenheiten geregelt waren, kehrte Adolf Hitler wieder im Februar des Jahres 1908 nach Wien zurück. Hitler schaffte es auch bei seinem 2. Versuch nicht an die Kunstakademie aufgenommen zu werden. Architektur konnte er ebenfalls nicht studieren, da ihm das nötige Abitur fehlte. Er konnte bis jetzt von dem geerbten Geld und der Waisenrente gut leben, doch nun kam er ihn Geldnöte. Um Geld zu sparen wechselte er mehrmals die Wohnung und fand letztendlich in einem Obdachlosenasyl des Arbeiterviertels Meidling Unterkunft. Von einem Bewohner des Heims wurde Hitler wieder aufgemuntert und angeregt, sein Talent zu zeichnen zu nutzen und Postkarten zu malen die er dann verkaufen würde.
Während seiner Zeit in Wien begann er sich immer mehr für die Politik zu interessieren und er bewunderte den Oberbürgermeister Wiens Dr. Lueger und seine Christlich Soziale Partei genauso wie das nationalistische Programm des Georg Ritter von Schönerer. Die beiden waren außerdem wie Hitler überzeugte Antisemiten (Judenhasser). Nach fünf Jahren verließ er die Reichshauptstadt weil ihm das Völkergemisch aus Tschechen, Polen, Ungarn, Ruthenen, Serben, Kroaten und Juden zuwider wurde. Der Gedanke daran für dieses Land einmal kämpfen zu müssen ließ es ihm ratsam erscheinen Wien zu verlassen und nach München zu gehen.
Da für Hitler klar war das er unter keinen Umständen für Österreich in den Krieg ziehen wolle bob er alles so hin das er bei der Musterung wegen seinem schwächlichen Gesamtzustandes als waffenunfähig eingestuft wurde.
Froh dem österreichischen Wehrdienst entkommen zu sein, fuhr er wieder zurück nach München um sein gewohntes Leben fort zu führen.
Mit der Zeit wurde er dann ein Einzelgänger und Träumer.
Hitler war ein \"Einsiedler\", doch dieses dasein hatte ein plötzliches Ende mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges. Unter den großen Menschen Massen die sich am Münchner Odeonplatz versammelt hatten, befand sich auch ein begeisterter Adolf Hitler.
Den Kriegsausbruch empfand Hitler als eine persönliche \"Erlösung\". Sein zielloses Leben bekam endlich einen Sinn. Er wußte nun wohin er gehörte und seine einzige Sorge war, das der Krieg bereits vorbei sein könne, bevor er zum Kampfeinsatz gekommen wäre. Er meldete sich umgehend als Kriegsfreiwilliger und seine Bitte an König Ludwig III., in ein bayrisches Regiment eintreten zu dürfen, wurde zugesagt. Als einfacher Soldat des 16. Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments, wurde er und seine Kameraden nach einer kurzen und mangelhaften Ausbildung 2 Monate später an die Westfront geschickt.
Vier Jahre lang ertrug Hitler diesen Krieg bis zum bitteren Ende. Als Meldegänger eingesetzt, war er ein außerordentlich tapferer Soldat. Hitler erhielt neben vielen Auszeichnung, das Eiserne Kreuz beider Klassen. Dennoch blieb er den ganzen Krieg über nur Gefreiter. Erstens weil sein Vorgesetzter keine Führereigenschaften an ihm fand und zweitens legte Hitler keinen Wert darauf befördert zu werden.
Jedoch wurde Hitler am 7. Oktober 1916 am Bein verwundet und kam in ein Lazarett in der Nähe von Berlin. Da er aber entsetzt über die große Not in der Bevölkerung und die Respektlosigkeit der Rekruten gegenüber den Frontsoldaten war, bat er in einem Schreiben an einen Vorgesetzten, daß es sein \"dringendster Wunsch\" sei wieder an die Front zu seinen Kammeraden zu dürfen. Hitler wurde anschließend am 14. März 1917 wieder an die Front geschickt.
Adolf Hitler glaubte bis zum Schluß an den Sieg Deutschlands und er konnten es nicht fassen, daß in der Heimat gestreikt wurde, daß sich die Befehlsverweigerungen häuften und das sich Offiziere als Kiregsverlängerer schämen mußten. Sein Haß galt den \"Roten\", den \"Pazifisten\" und den \"Drückebergern\", die den Sieg verspielen.
Im Oktober 1918 mußte Hitlers Regiment noch mal härteste Artilleriefeuer über sich ergehen lasen. Darauf folgte ein Giftgas angriff, dem auch Hitler zum Opfer fiel. Er erblindete und wurde in ein Lazarett in Pasewalk im Bezirk Neubrandenburg gebracht, wo er bald darauf das Augenlicht wiedererlangte. Hier erlebte Hitler die deutsche Kapitulation am 11. November. Für ihn wie für Millionen Deutsche war es wie ein Weltzusammenbruch.
Da Hitler im Krieg, Aufklärungsarbeiten mit Erfolg durchführte und als Vertrauensmann eingesetzt wurde, erhielt er von seinen Vorgesetzten den Auftrag die Zusammenkunft zwischen der Deutschen Arbeiter Partei (DAP) des Eisenbahnschlossers Anton Drexler zu besuchen.
Zunächst war sein Eindruck weder gut noch schlecht, er wollte gerade gehen als ein Versammlungsteilnehmer die These vertrat, daß sich Bayern vom Reich lösen sollte und eine Vereinigung mit Österreich anstreben sollte. Hitler mußte direkt explodiert sein und hielt eine 15 min. Rede und verließ daraufhin das Lokal. Nach dieser Rede waren alle fasziniert und Drexler meinte das Hitler ein brauchbarer Mann sei und deshalb steckte Drexler Hitler eine Broschüre zu und bat in wiederzukommen. Hitler sah in dieser Partei eine Chance und war 2 Tage später Mitglied 55 und 7. Mitglied im Ausschuß. Will man Hitlers Darstellung in >Mein Kampf< folgen, hatte er schon zu diesem Zeitpunkt ein fest geformtes Weltbild. Als Schüler sei er bereits Nationallist und in Wien Antisemist geworden.
Nun drängte Hitler darauf die Anonymität der Partei zu lösen und sich an die Öffentlichkeit zu wenden. Anfangs waren die Veranstaltungen nur gering besucht und um dies zu ändern kümmerte sich Hitler nun auch um die bessere Organisation in der Partei. Es wurde ein Büro gemietet und eingerichtet und Hitler und Drexler stellten ein Parteiprogramm mit 24 Punkten auf, in denen jeder einen Vorteil für sich finden konnte, außer den Juden.
Hitler wollte gigantische Veranstaltungen durchführen und wählte mit Absicht dir Farbe rot für Plakate und Flyer um die \"Linken\" zu locken. Als Hitler dann am 24. Februar 1920 im Festsaal des Hofbraühauses die 25 Punkte verkündete, sind über 2000 Besucher erschienen.
Kurz darauf wurde aus der DAP die NSDAP, die Nationalsozialistische Arbeiter Partei und am 3. Februar 1921 hielt Hitler die erste nationalsozialistische Massenveranstaltung im Münchner Zirkus Krone mit über 6000 Besucher.
Bis zum Herbst 1923 wuchs die NSDAP auf über 50 000 Mitglieder an, die vor allem von Hitlers radikaler Agitation gegen den Versailler Vertrag, die jüdisch-marxistischen "Novemberverbrecher", das jüdische Großkapital und das liberal-demokratische System der Weimarer Republik angezogen wurden. Als Massenagitator fand Hitler Förderung durch rechtsgerichtete Kräfte in bayrischen Reichswehr-, Polizei-, Regierungs- und Wirtschaftskreisen, die selbst Staatsstreichgedanken gegen Berlin hegten und Hitler in ihre Pläne einbezogen.
Hitler wollte diesen Moment unbedingt ausnutzen und mit einer gewagten Strategie einen Marsch nach Berlin Wirklichkeit werden lasen. Am 8 November 1923 als gerade im Bürgerbraükeller eine \"Vaterländische Kundgebung\" von Kahr über den Marxismus (Kommunismus) abhielt, platze Hitler mit seinen SA-Männer herein, feuerte einen Schuß in die Decke, stieg hinters Rednerpult uns sagte: \"Die nationale Revolution ist ausgebrochen! Der Saal ist umstellt, niemand verläßt das Lokal.\" Danach bat er die Herren Kahr, Lossow, und Seißer in ein Nebenzimmer um sie davon zu überzeugen den Putsch gegen Berlin doch zu starten, jedoch vergeblich. Dann hielt Hitler noch eine faszinierende Rede und aus dem Hinterzimmer ertönte ein ja, das ja auf das Hitler hoffte und die Herren Kahr, Lossow und Seißer schlossen sich dem Putsch an. Doch kaum waren sie aus dem Saal verschwunden stellten sie sich gegen Hitler. Nun wollte Hitler schon aufgeben, doch Ludendorf forderte ihn auf weiter zu kämpfen, den er vertraute auf seine Autorität als Kriegsheld. Er dachte das wenn er den Putsch anführe kein Soldat oder einer der Landespolizei schießen würde. Doch als sie an der Feldherrenhalle angekommen waren und die Landespolizei ihnen den Weg versperrte, fielen Schüsse und es wurden 4 Polizisten und 14 Hitlerleute getötet. Hitler wurde anschließend des Hochverrates angeklagt und vor Gericht gebracht. Doch durch seine gute Argumentation vor dem Gericht, kam es nur zur Mindest Strafe des Hochverrates, zu 5 Jahren Haft. In dieser Zeit schrieb er den ersten Band seines Buches >Mein Kampf |