Trotz der Spannungen zwischen Ost und West kam der Papst der Bitte von Kaiser Alexios l. Komnenos, dem Begründer der Dynastie der Komnenen, um Unterstützung gegen die Seldschuken nach.
1096 brachen nach dem Kreuzzugaufruf Papst Urbans ll. tausende Menschen zum 1. Kreuzzug (1096- 1099) über Konstantinopel und Kleinasien ins Heilige Land auf.
Anfangs zog das byzantinische Reich seinen Nutzen aus den Kreuzzügen, indem es Teile Kleinasiens zurückgewinnen konnte, auf Dauer jedoch beschleunigten u.a. die Kreuzritter als seine Rivalen seinen Niedergang.
1204 eroberten sie Konstantinopel und errichteten das Lateinische Kaiserreich.
Eigenständige griechische Reiche entstanden in Epirus (NW- Griechenland), Trapezunt (heute Trabzon, Türkei) und Nizäa (heute Iznik, Türkei).
Kaiser Johannes lll.Dukas von Nizäa konnte bis zur Mitte des 13.Jh. Makedonien und Thrakien sowie den größten Teil der lateinischen Besitze in Kleinasien zurückgewinnen;
Kaiser Michael 8. Palailogos eroberte 1261 Konstantinopel und Teile Westgriechenlands von den Lateinern zurück. Er begründete die Dynastie der Paläologen, die bis 1453 in Byzanz herrschte.
Unter seinen Nachfolgern verlor das Reich rasch an Bedeutung: zu Beginn des 14.Jh. eroberten die Osmanen Kleinasien, seit 1354 griffen sie auf das europäische Festland über und eroberten fast die gesamte Balkanhalbinsel. Am Anfang des 15.Jh. und noch einmal 1422 belagerten sie Konstantinopel.
Das byzantinische Reich war finanziell und militärisch am Ende und auch die erhoffte Hilfe aus dem Westen blieb aus.
Mit der Eroberung Konstantinopels 1453 durch die Osmanen war sein Untergang endgültig.
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