Auf der Karte ist die geographische Verbreitung der Vulkane auf der Erde dargestellt.
(siehe auch Seite 2)
Die Karte läßt klar umrissene Gebiete mit besonders starkem Vulkanismus erken¬nen. Die größte Vulkangruppe zieht sich wie ein "Feuerring" um den Pazifischen Ozean. Im Bereich der ostasiatischen Inselbögen, über die Aleuten und Süd-Alaska entlang der Westküste Nord- und Mittelamerikas bis zu den chilenischen Anden erstrecken sich etwa 60 % aller Vulkane der Erde. Dieser Gürtel aktiver Vulkane wird deshalb auch der Zirkumpazifische Feuergürtel genannt. Ein weite¬rer Vulkanbogen folgt den indonesischen Inseln und reicht bis nach Neuseeland.
Nur 25 % aller Vulkane liegen außerhalb des pazifischen Bereichs und bilden einen Gürtel, der sich von den Kanarischen Inseln über Italien, die Osttürkei, bis in den Bereich des Himalaya-Gebirges erstreckt, um dann bei der Insel Sumatra auf den indonesischen Inselbogen zu stoßen. Von diesem Eurasischen Gürtel zweigt noch eine Vulkanreihe nach Afrika ab, die nach Süden entlang des Roten Meeres bis in das Ostafrikanische Seenhochland um den Victoria See reicht. Weitere aktive Vulkane liegen inmitten der Weltmeere, wie auf Hawaii und Island.
Es fällt auf, daß effusive Tätigkeit überwiegend im Bereich der Weltmeere auftritt. Besonders im Atlantischen Ozean erstreckt sich ein Vulkanband von Island im Norden über die Azoren bis auf die südliche Halbkugel. Im Bereich der Landmassen finden wir Effusivtätigkeit nur in Afrika. Explosive Ausbruchs¬formen - dazu gehören auch die gemischten Ausbrüche - sind auf die Randberei¬che der Kontinente konzentriert, sowie auf die dort angrenzenden Inselketten. In Europa gibt es zwei Gebiete mit aktiven Vulkanen. Im Mittelmeerraum gibt es explosiven Vulkanismus, auf Island herrscht die effusive Tätigkeit vor.
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