Geographische Lage:
Schweden liegt im Norden Europas im östlichen Teil der Skandinavischen Halbinsel. Die Fläche des Landes betragt 450000 Km2 Im Westen grenzt es an Norwegen, im Süden an Dänemark und im Nordosten an Finnland. Die heutige Topographie Schwedens wurde größtenteils während der quartären Eiszeiten durch mächtige Inlandeismassen geformt. Der Rückzug des Eises erfolgte vor etwa 8 000 Jahren. Die Gebirge wurden, mit Ausnahme einiger der höchsten Erhebungen, durch Gletscher überformt. Dadurch ist das Land relativ Flach, nur im Nordweste erhebt sich ein grösseres Gebirge, die Skanden mit bis zu 2111m.
Klima
Trotz der ausgesprochen nördlichen Lage ist das Klima in Schweden relativ mild. Dies ist vor allem auf die Einflüsse des Golfstromes und der vorherrschenden Westwinde zurückzuführen, die vom relativ warmen Nordatlantischen Ozean kommen. Im Winter gleichen sich diese Einflüsse durch die vom Osten hereinströmenden kalten Luftmassen aus. In Nordschweden herrscht, bedingt vor allem durch die höhere geographische Breite und die Gebirgsketten, welche die Wirkung mäßigender maritimer Einflüsse behindern, ein erheblich raueres Klima als im Süden. Die mittlere Temperatur liegt im Februar, dem kältesten Monat, in ganz Schweden unter 0 °C; die Mittelwerte für Februar schwanken von -3 °C in Stockholm und -1 °C in Göteborg bis -12 °C in Haparanda im Norden des Landes. Im Juli, dem wärmsten Monat, liegen die mittleren Temperaturen bei 16,7 °C in Göteborg, 18,4 °C in Stockholm und 15 °C in Haparanda. Der Anteil der Tageslichtstunden nimmt im Sommer nach Norden mit zunehmender geographischer Breite zu und im Winter ab. In dem ein Siebtel der Fläche Schwedens einnehmenden Teil jenseits des nördlichen Polarkreises bleibt es den Sommer über bis zu zwei Monate ununterbrochen hell und etwa zwei Monate lang im Winter durchgehend dunkel.
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