Ostwestfalen-Lippe
Die Region Ostwestfalen-Lippe erstreckt sich von Oberweser und Wiehengebirge über den Teutoburger Wald bis an die Münsterländische Bucht und Paderborner Hochfläche.
Das Verwaltungszentrum der Region ist Detmold, obwohl Bielefeld und Paderborn dir größten Städte sind.
In Detmold gibt es nicht nur prächtige Bürgerhäuser und ein Rennaisance - Schloß, sondern auch eine Straße der Weserrenaissance, wo es viele Baudenkmäler gibt.
Der Niederrhein
Der Niederrhein ist eine sehr flache Region, die sich bis zur holländischen Grenze zieht.
Der Blick über Wiesen und Äckern an den Nebenarmen des Rheins wird durch Pappelreihen und durch Kopfweiden unterbrochen.
Die Römer wussten schon die guten Transportwege und das fruchtbare Land zu schätzen.
In Xanten zeugt heute davon heute ein eindrucksvoller archäologischer Park.
Es gibt viele historische Plätze entlang des Niederrheins, vom Dormager Kloster bis zum
Schon vor dem Jahr 1000 soll es die Burg Clive gegeben haben.
Rees heißt die älteste Stadt am Niederrhein.
Die Stadt Rees besitzt eine schöne Rheinpromenade, an der ein Mühlturm eine Landebrücke und ein Pegelturm liegt.
Man kann die Geschichte der Industrie am Niederrhein weit zurückverfolgen.
Zum Beispiel in der alten Weberstadt Goch oder in der Seidenstadt Krefeld.
Das Sauerland
Im Westen des Sauerlands gibt es nur eine Großstadt, Hagen.
Sie wird von den ersten Bergstädten des Sauerlands umschlossen.
Hier beginnt ,,das Land der tausend Berge", welches in der Tat 2300 Berge besitzt.
Der Langenberger Sender ist mit 843 Metern sogar noch zwei Meter höher ist als der ,,Kahle Asten".
Viele Hauswände im Sauerland sind mit Schiefer verkleidet.
Das ist ein Charakteristikum, das viele sauerländische Städtchen so malerisch macht.
Wer das Sauerland genau beobachtet, entdeckt versteckte Burgen, Herrensitze, Bergkirchen und frühgeschichtliche Stätten.
Das Bergische Land
Der Name ,,Das Bergische Land" kam nicht nur zustande, da im Bergischen Land viele Berge sind, sondern auch durch die Grafen, die früher Ihren Stammsitz auf dem Schloss ,,Burg an der Wupper" hatten.
Das Bergische Land ist zwar ein Industrieland, es hat aber trotzdem seine landschaftlichen Reize.
Einst war es das Land der Eisengruben, Hammerwerke, Mühlen, Bleichereien und Erzbergwerke.
Das Bergische Land war immer das Land der großen Waldungen, Wiesen, der großen Heidelandschaften, der alten Dörfer und der vornehmen Herrensitze.
Die Region ist durch die Industrie Reich geworden.
Vom technischen Fortschritt zeugen bis heute die einmalige Wuppertaler Schwebebahn und die rekordverdächtige Müngstner Brücke zwischen Solingen und Remscheid.
Die Müngster Brücke ist 107 Meter hoch, 500 Meter lang und über 100 Jahre alt.
Solingen und Remscheid sind traditionell die Zentren für die Werkzeugfertigung.
Es gibt viele Ziele für Auzsflügler, wie z.B. Talsperren, Tropfsteinhöhlen und der Altenberger Dom.
Das Rheinland
Die Grenze von Rheinland-Pfalz zu Nordrhein-Westfalen verläuft bei Bad Honnef durch den Rhein.
Im Rheinland existiert ein ,,sieben Gebirge", dessen Attraktion eine Burgruine auf dem Drachenfelz ist.
Der Rhein ist die verkerssicherste Binnenwasserstraße Europas.
Er bahnt sich seine Wege entlang der Städte Bonn, Köln, Düsseldorf und Duisburg, bevor er in den Auen der niederreihnischen Ebenen breiter wird.
Die beiden größten Metropolen die am Rhein liegen sind Düsseldorf und Köln.
Düsseldorf ist eine Universitätstadt, Börsenstadt, Industriestandort und ein Medien- Kultur Zentrum.
Dies alles gilt auch für Köln.
Das ist kein Zufall, denn seit Jahren schon tragen die beiden Städte ihre rheinischen Rivalitäten aus.
Köln hat sein Museum Ludwig und Düsseldorf besitzt die Kunstsammlung NRW.
Philharmonien und Tonhallen überbieten sich mit ihren Konzertprogrammen.
Selbst Freundschaften zerbrechen, wenn die Kölner Haie gegen die Düsseldorfer EG spielen, ob Alt oder Kölsch besser schmeckt ist seid jeher ein Kulturkampf.
Das Münsterland
Das Münsterland liegt westlich von der Ostwestfalen-Lippe.
Nur 60 Meter über dem Merersspiegel liegen die niedrigsten Bezirke.
Diese sind typischen von große Weiden- und Wiesenflächen umgeben.
Das Münsterland ist nicht sehr dicht besiedelt.
Einzelne Bauernhöfe liegen inmitten von Wiesen und Äckern.
Da das Münsterland sehr flach ist, gibt es hier sehr viele Rad Wege und es ist auch bei den Radsportlern ein beliebter Ort.
Wirtschaftlich und kultureller Mittelpunkt ist die Stadt Münster.
Münster ist eine sehr lebendige Stadt, nicht nur weil es in Münster Deutschlands zweit größte Universität gibt, sondern auch wegen des berühmten Friedenssaales in dem 1648 der Dreißigjährige Krieg beendet wurde.
Der Wasserverbrauch im Ruhrgebiet
Eine Kokerei braucht am Tag ungefähr soviel Wasser, wie die Stadt Emden.
Alle Industrien benötigen viel Wasser.
Da im Ruhrgebiet viele Kokereien bzw. Fabriken gibt, ist auch viel Wasser nötig.
Um das Wasser jederzeit bereitstellen zu können, hat man das Ruhrgebiet an Flüssen und Talsperren errichtet.
Durch die Talsperren wird der Wasserstand im Ruhrgebiet konstant gehalten.
Die Ruhr fließt sehr langsam, so dass sich Schlamm und Schadstoffe absetzen können.
An der Ruhr befinden sich unzählige Wasserwerke, die das Grundwasser wieder hochpumpen.
Das Grundwasser im Ruhrgebiet ist durch die "Durchsickerung", ein sehr klares, reines Wasser.
Das Trinkwasser des gesamten Ruhrgebiets wird daher auch aus der Ruhr abgeleitet.
Es entspricht ungefähr der Qualität des Wassers aus Wuppertal.
Beschäftigung von ausländischen Mitbürger im Ruhrgebiet
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges kam ca. ½ Million Leute, die polnischer Abstammung waren, ins Ruhrgebiet , um dort als Bergarbeiter zu arbeiten.
Später kamen noch viele Leute die italienischer oder türkischer Abstammung waren.
Aufgrund dessen sind heute ¼ aller Bergleute im Ruhrgebiet ausländischer Abstammung.
Einwohnerzunahme rund um das Ruhrgebiet
Die folgende Tabelle zeigt die zunahme der Einwohner (Angabe in Tausend) rund um das Ruhrgebiet.
Stadt
1852
1982
Duisburg
10
552
Essen
11
642
Oberhausen
0
228
Bochum
6
396
Recklinghausen
4
120
Dortmund
14
603
Ökonomische Dimensionen
1994 hatte der Steinkohlebergbau in Deutschland 100.809 Beschäftigte (Diese Zahl gilt nur für Westdeutschland, ist aber inklusive der in der Kokerei Beschäftigten, und exklusive der Ostdeutschen, für die keine Zahlen vorliegen).
Nach Mitteilung des Ministeriums für Wirtschaft waren Ende Dezember 1994 rund 99.200 Beschäftigte im Steinkohlebergbau in Deutschland registriert, darunter rund 50.900 Arbeiter unter Tage.
Der Steinkohlebergbau wird subventioniert d.h. wir halten den Bergbau, der sonst unrentable wäre, künstlich am Leben.
Die deutsche Steinkohle wird durch mehrere Massenahmen bezuschusst, wie z.B. der Kohlepfennig, der jetzt als verfassungswidrig erklärt wurde.
Der Kohlepfennig ist ein prozentualer Anteil unserer Stromrechnung, mit dem wir die Verstromung der heimischen Kohle fördern und damit für die Stromrechnung rentable machen.
Der Kohlepfennig wurde im Jahrhundertvertrag von 1980 festgelegt und betrug 1993 durchschnittlich 7,5% der Stromrechnung, je nach Bundesländern verschieden hoch.
Der Kohlepfennig bringt im Jahr 7,5 Mrd. DM ein.
Im Hüttenvertrag zwischen Bergbau und Stahlindustrie wird den Zechen eine Abnahme von 20 Mio. Tonnen bis ins Jahr 2000 garantiert.
Dieser Vertrag wird mit Steuergeldern gefördert.
Die Kokskohlenbeihilfe ist eine Massenahme der Regierung, um heimische Kokskohle für die Stahlwerke einsetzbar zu machen.
Eine Tonne RAG-Koks kostet zur Zeit 90 DM.
Die Differenz zum Welthandeltspreis von 170 DM wird aus öffentlichen Mitteln beglichen, das heisst, eine Tonne deutscher Kokskohle kostet in Wirklichkeit 260 DM!
Es gibt auch versteckte Subventionierungen.
Z.B. verheizen Stätde wie Duisburg einheimische statt billiger ausländischer Kohle in den Heizkraftwerken und geben den erhöten Preis für die Fernwärme an die Kunden weiter.
Der durchschnitlicher Verdinst der Bergbauleute im Ruhrgebiet
Ein Steinkohlebeschäftigter verdient ungefähr 5000DM montalich (4400 plus Arbeitgeberanteile)
Also verdient ein Steinkohlebschäftigter im Jahr ca. 60000DM (12 Monatsentgelte)
Alle Bergbauleute verdienen zusammen im Jahr rund 6 Mio. DM.
Fazit der Probleme der Deutschen Steinkohle und eine Lösung
Bei den Problemen der deutschen Steinkohle ist es schwer, eine Lösung zu finden.
Entweder denkt man national und sozial und möchte die Kohle als wichtigen Energieträger behalten, um die Arbeitsplätze sichern.
Oder man denkt rein ökonomisch und möchte die hohen Kosten vermeiden, die durch die Kohlesubventionierung entstehen.
Unter Umständen wendet man sich auch intensiver neuen, regenerativen Energien zu, die aber noch nicht so ausgereift sind.
Wahrscheinlich wird man sich aber auf einen Kompromiss einigen müssen.
Schon heute wird über einen Energiemix aus Atomkraft und Kohle diskutiert, bei dem die Kohle nach und nach zum Teil durch andere Energien abgelöst werden soll.
Auch durch Solar- und Wasser- sowie Windenergie.
Es scheint, dass Energiepolitik langfristig geplant werden muss.
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