Pestizidbelastung in Obst und Gemüse [1] 1. Was sind Pestizide? - Gifte, die Monokulturen vor Insekten und Pilze schützen sollen - kommen durch die intensive konventionelle Landwirtschaft mit ins Essen - stellen ein Gesundheitsrisiko da 2. Supermärkte im Vergleich - Lebensmittel sind nirgendwo in Westeuropa so billig wie in Deutschland - Qualität bleibt schnell auf der Strecke - 3/4 der Lebensmittel in D. werden von den führenden Lebensmittel-Einzelhandelsketten verkauft - es wurden 4 Obstsorten, 4 Gemüsesorten getestet 3. Zu hohe Giftkonzentration - 2005 wurden 25% der Proben wegen zu hoher Pestizidbelastung als "nicht empfehlenswert" gewertet - bei 12% wurde gesetzliche Höchstmenge erreicht/ überschritten - 7% überstieg davon 50% der Höchstmenge an Pestizidkonzentration - bei 41 Produkten lag ein Verstoß gegen das Lebensmittelgesetz vor - in 16% der Proben wurden keine Pestizidreste gefunden 4.Pestizidcocktails im Essen - Greenpeace Test: 576 geprüfte Proben erhielten 1744-mal Rückstände von 112 verschiedenen Pestizidwirkstoffen - können Krebs auslösen, das Immun-, Nerven- und Hormonsystem schädigen und die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen - 65% der Proben enthielten mehrere Pestizide - bis zu 16 Pestizide steckten in einer Portion Trauben( gefunden bei REWE) - im Durchschnitt enthielt ein Produkt 3 Pestizide - "Giftcocktails" werden als besonders kritisch angesehen, das Gesundheitsrisiko ist zu hoch Pestizidbelastung in Obst und Gemüse [3] 6.
Herkunftsland Obst(s. Tabelle/Rückseite) - Je nachdem Anbau enthält Obst und Gemüse viel, oder wenig Pestizide, es kommt auf das Herkunftsland an 5. Steigende Belastung - Bei Nektarinen/Pfirsichen, Kopfsalat, Paprika ist die Belastung 2006 gegenüber 2005 deutlich angestiegen - 1/4 aller geprüfter Lebensmittel sind zu stark mit Pestiziden belastet - Supermärkte verstoßen täglich gegen das Lebensmittelgesetz - mangelnde Lebensmittelüberwachung in den Bundesländern ist mitschuldig 7. Zerstörtes Land, Ausgebeutete Arbeiter - unzureichende Schutzmaßnahmen - 20-30mal wird vor dem Ernten gespritzt - Arbeiter sind unterbezahlt - Krankheiten sind bei Arbeitern an der Tagesordnung - Wasservorräte sind erschöpft, Flüsse sind meist ausgetrocknet - gibt jedoch Anzeichen für ein umdenken, Einige Produzenten steigen auf andere Anbaumethoden um (weniger Pestizidbelastung) 8. Greenpeace fordert: - Essen ohne Pestizide - Ein umfassendes Pestizid-Reduktionsprogramm - Wirksame Kontrollen - Keine Zulassung für besonders gefährliche Pestizide - Ein Verbraucherinformationsgesetz
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