Das was wir dabei über diese Sachgebiete herausgefunden haben möchten wir heute an euch weitergeben. Zuerst wollen wir mit ihnen Herr Steinkogler über die Merkmale der Agragesellschaft reden. Am Ende dieses Themas möchten wir euch eine Arbeitssaufgabe stellen die ihr dann bearbeiten sollt. Danach wollen wir über die lateinamerikanische Gesellschaft sprechen. Auch über dieses Thema möchten wir eine einfache Arbeitsaufgabe stellen. Während unserer Gestaltung sammeln wir die Bücher von euch ein um anschließend festzustellen ob ihr auch alle die Fragen ohne Buch beantworten könnt. Wenn es nötig ist werden wir euch im zweiten Teil des Referates einige Seite im Atlas angeben, damit ihr dem Vortrag folgen könnt.
Wie gessagt wollen wir zuerst mit den Agragesellschaften beginnen:
In Österreich leben wir in einem hoch entwickeltem Land, einem sogenannten Industrieland. Diesen Industrieländern stehen vorallem in der 3. Welt, Agragesellschaften gegenüber. Zu den Agragesellschaften zählt man jene Staaten in denen die Erwerbstätigen im primären Sektor die gräßte Lebensformgruppe darstellen, aber es können auch jene Staaten dazugehören, wo die gesellschaftlich Norm nach den Regeln einer Agragesellschaft ausgerichtet sind. Dies sind Jahrhundertealte Gesellschaftssysteme die bis ins 19. Oder sogar 20. Jh. Funktioniert haben. Erst unter dem Einfluss der europäischen Kolonialmächte, wozu um die Jahrhundertwende auch Österreich und Deutschland gehörten, und durch die Ausbreitung der Merkmale der Industriegesellschaft gerieten viele Agragesellschaften in eine Krise.
Die Merkmale eines Gesellschaftssystems wirken sich in allen Gemeinschaften bis hin zur Familie aus. So ist z.b.: die Großfamilie typisch für Agragesellschaften . In einer Großfamilie leben neben den Eltern mit ihren Kindern noch die Großeltern und unverheiratete Geschwister in einem Großhaushalt zusammen. Die Kinder sind eine Garantie für die Altersvorsorge und auch wichtige Arbeitskräfte in der Landwirtschaft. Die Schulpflicht kann oft nicht erfüllt werden, da die Kinder in der Familie erzogen werden.
Die Großfamilie ist auch oft Eigentümer des Bodens; d.h. die Einzelperson hat nur Nutzungsrecht. Die Arbeit wird innerhalb dieser Gemeinschaft organisiert und bietet jedem Mitglied einen Arbeitsplatz. Geld spielt eine eher nebensächliche Bedeutung, da sie wirtschaftlich selbständig ist. Nur Luxusgüter werden über den Markt gekauft; alles andere wird selbst produziert. Auch in Religion und Tradition sind die Großfamilien sehr abgeschlossen.
Schon vor Jahrhunderten bildeten sich durch die wirtschaftliche Selbständigkeit der Agragesellschaften mehrere Systeme mit unterschiedlichen Wertordnungen und religiösen Forderungen heraus. Welthandel konnte zwischen diesen Gesellschaften nie entstehen, da jede Gesellschaft stabil und so nicht auf andere angewiesen war. Jede dieser Gemeinschaften sorgte für ihre Mitglieder. Bittere Armut gab es nicht; Hungersnöte kamen nur als Resultat von natürlichen Einflüssen vor. Geburts- und Sterberaten waren hoch sodaß die Bevölkerung insgesamt kaum wuchs. Das Leben wurde von den Anforderunge der Landwirtschaft diktiert.
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