Bangladesch ist seit 1977 nach einem Bürgerkrieg mit dem heutigen Pakistan unabhängig. Bangladesch entwickelt sich gut. Es wurden grosse Fortschritte gemacht, vor allem in den Bereichen Erziehung, Bevölkerungswachstum, Gesundheit, Ernährung, wie auch der Umgang mit Naturkatastrophen.
Die Unterschiede zwischen
Mann und Frau sind zwar
Immer noch gross, werden
aber kleiner. Trotzdem
gehört Bangladesch nach wie
vor zu den
einkommensschwachen
Ländern. Fast die Hälfte der
Bevölkerung lebt weiterhin
unter der Armutsschwelle und
es ist ausserordentlich
schwierig das
Bevölkerungswachstum in den
Griff zu bekommen.
Mangelnder Respekt für
Rechtsstattlichkeit,
Kriminalität und Korruption
Behindern die Entwicklung des
Landes. Die Mehrheit der
Bevölkerung ist davon
betroffen, vor allem die
Ärmsten, Kinder und Frauen. Die Entwicklung der kleinen und mittleren Unternehmen sind nach wie vor schlecht und der Zugang zu Finanz- und anderen Dienstleistungen für kleinere Unternehmen ist äusserst begrenzt.
Kurz nach der Unabhängigkeit begann sich die Schweiz in Bangladesch zu engagieren. Anfänglich konzentrierten sich die Aktionen auf Nothilfe und Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung. Im Laufe der Zeit hat sich die Zusammenarbeit zu einem breit abgestützten Programm gewandelt mit dem Ziel, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Landes zu leisten.
Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit
Das Programm der DEZA in Bangladesch konzentriert sich auf folgende Schwerpunkte:
Informelle Ausbildung: Einschulung armer Kinder, Ausbildung für Jugendliche und Erwachsene, insbesondere Mädchen und Frauen.
Nachhaltige Bodennutzung: Unterstützung der Land- und Forstwirtschaft und des Gemüseanbaus für arme und ärmste Bauernfamilien.
Kleine Unternehmen: Unterstützung des informellen Kleinkredit- und Sparwesen für die Ärmsten, vor allem Frauen; finanzielle und technische Unterstützung für Kleinunternehmen.
Gute Regierungsführungen auf lokaler Ebene: Unterstützung von lokalen Regierungen und Organisationen der Zivilgesellschaft, damit die Armen gute öffentliche Dienstleistungen erhalten, und um sicherzustellen, das die Interessen der Ärmsten in den Entwicklungsprogrammen berücksichtigt werden.
Trinkwasserversorgung: Die Arsenverseuchung des Grundwassers ist nach wie vor ein grosses Problem. Unterstützung der Entwicklung geeigneter Technologen zur Reduktion des Arsengehalts im Wassers, Sensibilisierung der Gemeinschaften für die Risiken, feststellen verseuchter Brunnen.
Stärkung der Institutionen: Der Aufbau lokaler Kapazitäten ist entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung. Die DEZA trägt zur Stärkung der Kapazitäten und Kompetenzen ihrer privaten und öffentlichen Partnern bei.
Kosten
Die jährlichen Aufwendungen der DEZA in Bangladesch betragen heute 20 bis 30 Millionen Franken, wobei ein Viertel in die direkte Katastrophenhilfe geht.
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