Zur Zeit Cäsars war Paris eine Siedlung des gallischen Volksstamms der Parisier auf der Île de la Cité. Doch 52 v. Chr. Wurde Paris von den Römern eingenommen. Und wurde vorübergehend Residenz der Cäsaren Julian und Valentinian und fiel dann 486 in die Hände des Frankenkönigs Chlodwig der Paris es um 508 zur Hauptstadt des Merowingerreichs erhob. Seit der Wahl Hugo Capets zum König 987 ist Paris Hauptstadt Frankreichs.
Auf dem rechten Ufer der Seine entstand die Bürger- und Handelsstadt. Die 1253 gegründete Universität wurde zum Zentrum der Scholastik in Europa. Das 16. Jahrhundert war trotz mancher Unruhen (Hugenottenkriege, Belagerung durch Heinrich IV.) eine Zeit des Aufschwungs. 1648-1653 war Paris Schauplatz blutiger Kämpfe der Fronde gegen Mazarin und den Hof. Unter Ludwig XIV. wurde Paris endgültig der kulturelle Mittelpunkt Frankreichs. Der Sturm auf die Pariser Bastille (14. 7. 1789) entfachte die Französische Revolution. In den Befreiungskriegen wurde Paris zweimal (1814 und 1815) von den verbündeten Mächten besetzt.
Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 wurde Paris von deutschen Truppen eingeschlossen (1870) und mußte 1871 kapitulieren. Gegen den Vorfrieden brach am 18. 3. 1871 in Paris der Aufstand der Pariser Kommune aus. Zur Weltausstellung von 1889 wurde der Eiffelturm mit einer höhe von300 m errichtet, der das Wahrzeichen von Paris ist. Im 1. Weltkrieg mehrfach bedroht ("Marnewunder", deutsche Luftangriffe u. a.), wurde es im 2. Weltkrieg 1940 von deutschen Truppen besetzt, die es entgegen Hitlers Befehl beim Abzug nicht zerstörten und die deutsche Besetzung wurde durch den Einzug Ch. de Gaulles (25. 8. 1944) beendet.
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