Kurz nach dem Ende des Winters beginnt, wie es einem scheint ohne Übergang Frühling und Sommer zugleich. Aus dem Boden sprießen die Farbigsten pflanzen, wie man es dem Polarkreis nie zugetraut hätte.
Viele uns auch in Europa bekannte Pflanzen wachsen in Alaska. Man findet an den Hängen der Gebirge eine üppige Alpinen- und Subalpinengflora. Die höhe von 1500-2000m entspricht in Alaska etwa der Höhe von 500m. Hier findet man schon den blauen und weißen stengellosen Enzian, die Alpenrose, die kleinere Alpin Azalee, der gelbe Heide, die Glocken- und Moosheide, Beerenstauden, von denen sich das Feldschneehuhn enähert, die Tschuktschen-Primel, Alpenveilchen, sibirischer Phlox und natürlich das Vergißmeinnicht. So viel, um nur einen kleinen Teil des Sortiments zu nennen.
Alle in Alaska lebenden Tier sind vorsichtig und Scheu. Man kann eigentlich nicht damit rechnen, auf einer Wanderung auf ein Tier zu treffen. Doch trotzdem verbirgt sich hinter den dichten Wäldern ein reges Tierleben. Wenn die Tiere jedoch einen Menschen wittern verschwinden meist. Auch große Sägetiere, wie z.B. der Bär, der eindeutige Herr in der Tierwelt Alaskas und der Elch. Die Karibus, die in den Tundrenwäldern leben, und sich vor Eibruch des Winters zu großen Herden zusammenfinden, um dann den Zug nach Süden anzutreten. Das weiße Dallschaf und die Schneeziegen in den Bergen und natürlich auch der Wolf, der von allen genannten im Sommer der am wenigsten gesehene ist. Auch Wale und die verschiedensten Zugvögelarten kann man hier finden.
Durch die besonderen Flächenstrukturen, die ineinander übergreifen wird diese erstaunliche Artenvielfalt unterstützt.
Bären sind so gut wie nie in Gruppen zu sehen, nur mit sehr viel "Glück" und zur richtigen Jahreszeit hat man die Chance sie anzutreffen.
Das wilde Ren ist nicht mehr wie früher im ganzen Land verteilt, sondern bewohnt mittlerweile nur noch die Hälfte des Landes. Doch trotzdem ist Alaska immer noch das Wildreichste Land der nördlichen Erdhalbkugel.
Innerhalb des Bereiches der Taiga- und Tundragürtels der Nordkontinente besitzt Alaska allerdings eine bevorzugte Stellung. Neben der Unberührtheit spielt die Vielgestaltigkeit eine große Rolle. Tundra, verschiedenartigster Wald und Gebirge greifen ineinander über. Diese Konstellation in Verbindung mit den unterschiedlichsten Klimas geben Alaska seine Einmaligkeit.
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