Die USA sind ein Bundesstaat in Nordamerika. Sie umfassen die südliche Hälfte des Kontinents zwischen dem Atlantischen und dem Pazifischen Ozean, dazu kommen die Inseln von Hawaii und im Norden Alaska. Der 4.größte Staat der Welt umfasst rund 9 Mio. km² und ca. 264 Mio. Einwohner.
Geschichte
Die ersten Kolonisten in Nordamerika waren die Spanier die sich schon im 16. Jhdt. in Florida, Texas und Neumexiko niederließen. Franzosen und Engländer folgten Anfang des 17.Jhdts. Die Franzosen gründeten am St.Lorenz-Strom 1608 Quebec.
Das älteste englische Siedlunggebiet ist Virgina wo 1607 Jamestown gegründet wurde. 1620 legten die Pilgerväter mit der Gründung von Plymouth den Grund für Massachusetts, New Hampshire und ander Staaten.
Nach einer Steuererhöhung durch den englischen König im 18.Jhdt. rebellierten die Einwohner der englisch besetzten Gebiete.
Die endgültige Trennung vom Mutterland erfolgte im Unabhängigkeitskrieg 1775 - 1783 unter General George Washington. Die Kolnisten bekamen Unterstütztung von Frankreich, das nach dem amerikanischen Sieg bei Saragota auf Betreiben Benjamin Franklins einen Allianzvertrag mit den Kolonialstaaten schloss.
Mit der Unabhängigkeitserklärung am 4.Juli 1776 förmlich losgesagt, die militärisch Entscheidung fiel mit der Einnahme Yorketowns im Jahre 1781. Die am 17.9.87 vom Konvent in Philadelphia verabschiedete Verfassung trat 1789 in Kraft. Zum ersten Präsidenten wurde 1789 George Washington gewählt.
Napoleon kaufte 1803 den Spaniern das westliche Lousiana, das heißt fast das ganze Einzugsgebiet des Mississippi, für 15 Mio $ ab und unterstellte es den USA. 1819 wurden den Spaniern Florida abgekauft. Der freihändlerische Süden setzte sich zur Wehr als Schutzzölle für die Industrie erlassen wurden, das führte zu Auseinandersetzungen um die Kompetenzen des Bundes. Verschärfend kam auch noch die Sklavenfrage hinzu. Der Krieg gegen Mexiko
1845 - 1848 brachte Texas, Kalifornien und New Mexico. Die umstrittene Frage der Zulassung der Sklaverei in den neuen Territorien des Westen wurde 1861 mit der wahl Abraham Lincolns zum Präsidenten gegen die Südstaaten entschieden. Daraufhin lösten die sich von den USA und gründeten die Konföderierten Staaten von Amerika. Deren gewaltsame Wiedereingliederung im Sezessionskrieg rettete den Bestand der Nation, belastete aber lange das innpolitische Leben. Unter der Führung des Nordens entwickelte sich die USA bis 1914 zur industriellen Großmacht.
6 . 4. 1917 traten die Staaten auf Seiten der Allierten in den ersten Weltkrieg ein nach der dt. Ankündigung der Aufnahme des uneingeschränkten U-Boot Krieges. 1920 schlossen die USA einen Sonderfrieden mit Deutschland und blieben dem Völkerbund wegen dem Versailler Vertrag fern. Nach der Weltwirtschaftskrise in den Jahren 1929-32 veranlasste unter Roosevelt einen Umschwung zu staatl. Wirtschaftsplanung verbunden mit einem umfassenden Sozialprogramm. Neutralitätsgesetze bentonten die isolationist. Politik, doch nahmen die USA diplomatische Beziehungen zur UdSSR auf und ersetzten die bisherige Interveentionspolitik in Lateinamerika mit der Politik der guten Nachbarschaft. Nach vergeblichen Versuchen die Expansion der Achsenmächte zu dämpfen garantierten die USA den Alliierten umfangreiche Kriegslieferungungen auch ohne Bezahlung. Nach dem japanischen Überfall auf Pearl Harbour am 7.12.1941 traten die USA in den Krieg ein, der 1945 mit der Einnahme Berlins zugunsten der Allierten beendet wurde.
Das gute Einvernehmen Roosevelts mit Joseph Stalin wich 1945 der Politik des kalten Krieges. Ein umfangreiches Vertragssystem wie der NATO oder dem Pazifik-Pakt, der Aufbau atomarer Streitkräfte sollte die Warschauer Pakt Staaten einschüchtern. Rassenkrawalle im Süden führten 1957 zu einem Wahlrechtsschutzgesetz zugunsten der Schwarzen. Die kurze Regierung John F. Kennedys brachte Neuansätze - die Raketen und Raumfahrtsentwicklung wurde voran getrieben.
Mit der Installierung des heißen Drahtes zwischen Moskau und Washington, dem Abklingen der Kuba-Krise und dem Abschluss des Atomwaffenversuchsstops kam eine Entspannung im Ost-West Verhältnis zustande. Ein Waffenstillstandsabkommen im Januar 1973 beendete die direkte militärische Verwicklung der USA in Vietnam. Den außenpolitsichen Erfolgen von Nixon standen witrschaftlische Schwierigkeiten in USA und eine vom Watergate Skandal usgelöste innepolitische Vertrauenskriese gegenüber, die im August 1974 zum erstmaligen Rücktritt eines US Präsidenten führte. Im Jahre 1989 fiel die Berliner Mauer und das Ende des kalten Krieges ist auch das Ende eine der größten Gefahren für die Vereinigten Staaten von Amerika. Im November 2000 wurde Goerge W. Bush jun. in einer umstrittenen Wahl zum aktuellen Präsidenten der USA gewählt. Er zog im Jänner 2001 in das weiße Haus, dem luxuriösen Amtssitz ein.
Landesnatur:
Der Hauptteil der USA - die 48 räumlich zusammenhängenden Staaten im Südteil des Kontinents - zeigt bei einer O-W-Erstreckung über 4800km drei aufeinanderfolgende landschaftliche Großformen. Im Osten liegen die Appalachen mit der vorgelagerten atlantischen Küstenebene. Im Zentralteil der USA breiten sich innere Ebenen aus, die vorwiegend vom Mississippi, im Nordosten mit den Großen Seen vom Sankt - Lorenz Strom entwässtert werden. Westlich des Mississippi liegen die bis 700 km breiten Ebenen der Great Plains. Im Westen der Staaten erstrecken sich die nord-südl. gerichteten Kordilleren. Die Kordilleren sind ein junges Faltengebirge, dass aus mehrern Gebirgsketten wie die Rocky Mountains, Coast Range, Kaskadengebirge, Sierra Nevada mit ausgeprägten Längstälern, wie das Colorado Plateu und Becken wie der Great Basin) bestehen. Die hächste Erhebung der USA ist der 6194m hohe Mount MacKinley in Alaska. Die Küsten sind im Nordosten buchtenreich und hafenfreundlich, weiter südlich und am Golf von Mexiko jedoch flach und für Hafenanlagen weniger geeignet, am Pazifik meist steil und wenig gegliedert. Die Ausnahmen hier sind Alaska, der Pugetsund und die Bucht von San Francisco. Die USA liegen mit dem größeren nördlichen Teil im Bereich des Westwindgürtels; infolge der N-S-Erstreckung der Gebirge herrscht kontinentales Klima mit großen Unterschieden. Kalte Winterstürme (Nothern, Blizzards) dringen bis nach Florida vor. Hitzewellen (Southers) vom Golf von Mexiko bis in das Gebiet der Großen Seen. Der atlantische Bereich erhält reichlich Niederschlag. Im Norden ist wegen kalter Meereströmung häufig Nebel. Die Appalachen bilden keine Klimascheide. Der 100. Meridian ist die Grenze zwichen dem feuchten Osten und dem trockenen Westen. Der pazifische Raum erhält im Norden ganzjährig Niederschlag, in Kalifornien im Süden, das dem Mittelmeerklima entspricht gibt es nur Winterregen. Wirbelstürme suchen vor allem den Südosten und das Mississippibecken heim. Die ursprüngliche Vegetation ist durch den Einfluss des Menschen stark verändert worden. Im feuchten Osten der Staaten sind heute nur noch 20% des einst umfangrichen Waldbestandes vorhanden. Die einheimsische Tierwelt ist durch den Einfluss des Menschen stark dezimiert worden. Der Bison zum Beispiel der noch im 19.Jhdt in riesigen Herden die Prärien bevölkerte ist bis auf wenige, in Reservaten lebende Tiere ausgerottet.
Verfassung
Nach der Verfassung von 1789 sind die USA ein Bundesstaat, Staatsoberhaupt ist der auf 4 Jahre gewählte Präsident, der auch die Exekutive ausübt. Er bestimmt und leitet die Politik. Die Legislative liegt beim Kongress der sich aus dem Senat und dem Repräsentantenhaus zusammensetzt.
Der Senat wird aus jeweils 2 Vertretern eines Bundesstaates gebildet.
Das Repräsentantenhaus setzt sich aus 435 Mitglieder aus allgemeinen Wahlen zsammen.
Seit der Aufnahme von Alaska im Jahre 1959 und Hawaii im Jahre 1960 gibt des neben dem Bundesdistrikt von Columbia 50 Unionsstaaten, dazu den assoziierten Inselstaat von Puerto Rico und dander Außengebiete in der Karibik und im pazifischen Ozean.
Die einzelnen Unionsstaaten haben Gouverneure, eigene Verfassungen und eigene Gerichte, allgemein eine große Selbstständigkeit besonders im Schulwesen und in der inneren Verwaltung. Höchste juristische Instanz ist das Oberste Bundesgericht in Washington D.C. , ihm sind elf Bundesgerichte untergeordnet. Die Todesstrafe ist nur noch in einigen Staaten wie Kalifornien und Texas zugelassen.
Bodenschätze
Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten ist durch den Einsatz techn. Mittel und moderner Methoden außerordentlich hoch entwickelt. Auch die Landwirtschaft ist stark mechanisiert allerdings erbringt sie zusammen mit der Forstwirtschaft nur 3-4% des BIPs. Gegenwärtig sind im Agrarbereich ca. 4% der Erwerbstätigen beschäftigt, in Bergbau und Industrie 33% in Handel und Verkehr 29%. Die restlichen 34% sind in andern Dienstleistungbereichen beschäftigt. Von der Staatsfläche sind 90% land und forstwirtschaftlich genutzt.
Die USA besitzen vielfältige und umfangreiche Bodenschätze. Sie verfügen um die reichsten Steihnkohlevorräte der Welt in Illinois, im nordwestilichen Grenzgebiet von Missouri und in den Rocky Mountains. Eisenerzlager befinden sich westlich der Großen Seen sowie in den mittleren und südlichen Appallachen.
Die USA besitzen nach der ehemaligen Sowjetunion und Arabien die größten Erdölvorräte.
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