Im folgenden möchte ich einige, für das Verständnis meiner Arbeit wichtigen Begriffe definieren. Nach einschlägigen Lexika werden Kunst und Kultur wie folgt charakterisiert:
- Kunst (allgemein)
"i.w.S. die Anwendung angeborener oder erworbener Fähigkeiten in hochentwickelter, spezialisierter Form als »Können« oder »K.fertigkeit« u. das Resultat dieser Betätigung (K.werk), sofern es durchschnittl. Leistungen übersteigt; i.e.S. nur das schöpfer.-ästhet. Gestalten u. dessen jeweiliges Ergebnis auf den Gebieten der einzelnen K.arten u. -gattungen."
aus: Bertelsmann Universallexikon 1995 (Computer - Lexikon)
- Kunst
"a) schöpfer. Formschaffen u. Gestalten (bis in die Neuzeit in enger Verbindung mit Religion); b) ästhet. Betrachten bildender K. (Theater, Film); c) theoret. Überlegung (Wertschätzung) von außerkünstler. Seite, z.B. von der Phil.: Platon, Aristoteles (Poetik), Augustinus; d) Handelsobjekt, K. als Ware: K.handel, Händler u. K.kritiker (Medien) vermitteln zw. Künstler u. Publikum; e) Gebrauchsobjekte, die über den bloßen Gebrauchswert hinausweisen: Holz- u. Metallgerät, Textilien (einschl. Volks-K.), Goldschmiede-, Email-, Glas-K. (K.handwerk), Mode, Photographie, Film, Design, Grafik-Design, Architektur (Bau-K., Garten-K.); f) K. als Fertigkeit od. Geschicklichkeit (Koch-K., Fecht- K.)."
aus: Das Wissen unserer Zeit (Computer - Lexikon)
- Kultur (allgemein)
"allg. die Veränderung der Natur durch den Gebrauch von Werkzeugen u., darauf beruhend, die Gesamtheit der Lebensformen einer menschl. Gruppe (Volk, Klasse, Stand). - In der Vorgeschichte werden die einzelnen Perioden der Entwicklung des Menschen nach Material u. Form der Werkzeuge als versch. K.en oder K.kreise unterschieden. Mit der Entwicklung der Früh-K.en, aus denen die Hoch-K.en entstanden, verschiebt sich der Sinn des K.begriffs u. dehnt sich auf das Ganze der soz. Einrichtungen, Gebräuche u. Lebensordnungen aus. Dieses ist Gegenstand der K.geschichte."
aus: Bertelsmann Universallexikon 1995 (Computer - Lexikon)
- Kultur
"(lat.), Gesamtheit der intellektuellen, künstler. u. materiellen Leistungen, die eine soz. Gruppe u./od. eine best. Epoche charakterisieren."
aus: Das Wissen unserer Zeit (Computer - Lexikon)
- Hohenzollern
Die Hohenzollern waren ein deutsches Fürstengeschlecht, das 1061 erstmalig erwähnt wurde. Um 1214 vollzog sich die Teilung in eine fränkische und eine schwäbische Line. Die fränkische Line erlangte 1415 mit Friedrich VI (Markgraf Friedrich I) die Markgrafschaft Brandenburg. Die Hohenzollern übten in den folgenden 5 Jahrhunderten den größten Einfluß auf die brandenburgische, preußische und deutsche Geschichte aus. Seit 1415 / 17 war die Markgrafschaft Brandenburg ein Fürstentum. 1701 gab es die ersten preußischen Könige, von 1871 bis 1918 regierten in Brandenburg Preußen - Kaiser. Die schwäbische Linie teilte sich in die Linien
Hohenzollern - Hechingen,
Hohenzollern - Sigmaringen und
Hohenzollern - Haigerloch.
Der Einfluß der Hohenzollern auf die deutsche Geschichte endete 1918 mit der Abdankung Kaiser Wilhelms II.
Die Hohenzollern hatten ihre Burg "Hohenzollern" auf dem 855m hohen Hohenzoller bei Hechingen in der schwäbischen Alb. Das Stammschloß des Hauses Hohenzollern wurde 1850-67 im Stil des 14. Jahrhunderts wiedererbaut.
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