In der ehemaligen DDR wurde das gesamte Wirtschaftssystem vom
Staat organisiert. Um eine ausreichende Kontrolle zu sichern
wurden vom Staat sogenannte Kombinate bzw. Genossenschaften
geschaffen. In ihnen wurde die Arbeit, Kinderfrsorgen,
Lebensversicherung, etc. sichergestellt.
Wer zu Zeiten der DDR einmal in den Westen reisen wollte, bekam
nur in Ausnahmen hierfr eine Genehmigung. Dies hing dann von
Dingen ab, ob der Antragsteller immer brav gearbeitet hatte,
sich der Partei fgte und (kontrolliert durch den
Staatssicherheitsdienst) ob derjenige Kontakt zu Westdeutschen
pflegte. So durfte er z.B. keine Westdeutschen-Radiosender
geh"rt haben oder "fters Post aus dem Westen bekommen haben.
Dann wurde Ihm die Ausreisegenehmigung schlicht verweigert bzw.
solange verz"gert bis er kein Interesse mehr hatte. Auáerdem
wurde in den Kombinaten fr die Arbeit ein j"hrliches
\"Gewinnspiel\" veranstaltet. Wer die meisten Ertr"ge (z.B. bei
der LPG) eingebracht hatte oder sich sonst irgendwie
auáerordentlich gut bet"tigt hatte, dem winkte als Pr"mie z.B.
eine Woche Urlaub in einer der wundersch"nen, staatseigenen
Plattenbauten.
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