\"Ruhrpott\" oder \"Kohlenpott\" sind Bezeichnungen, die heute eigentlich nicht mehr zum Ruhrgebiet passen. Zwar ist die Kohle und Stahlindustrie immer noch sehr bedeutend, aber längst nicht mehr so, wie in den 50ger Jahren. Das Ruhrgebiet will von diesem Image runterkommen. So veränderte sich die Landschaft um Bochum schon sehr. Es gibt viel weniger Fabriken und Schornsteine, als noch vor 25 Jahren.
Die gesamte Region an der Emscher verändert sich durch die Internationale Bauausstellung IBA. Auf einem 65 km langen Gebiet entstehen neue Industrien, die in das Landschaftsbett der Emscher und Ruhr eingepaßt wurden. Der Emscherpark ist ein Muster für alle Industrielandschaften Europas.
Zum Wandel des Ruhrgebietes gehört auch die Neue Mitte Oberhausens, das Centro, das in diesem Jahr eröffnet wurde. Das Centro ist nicht das erste Einkaufszentrum im Ruhrgebiet. Schon 1964 wurde das Ruhrpark-Einkaufzentrum bei Bochum gegründet. Hier präsentieren 73 Geschäfte auf 75.000 m2 ihre Waren. Jedes Jahr fahren hier 12 Millionen Menschen hin. Auch an der Stadtgrenze von Essen und Mühlheim gibt es ein Einkaufszentrum, das Rhein-Ruhr Zentrum. Hier gibt es 95 Geschäfte auf einer Fläche von 46.000m2 . 10 Millionen Menschen besuchen es Jährlich.
Das Centro hat dagegen 200 Geschäfte auf 70.000m2. Das Einzugsgebiet ist 750 km2 groß und 60 Millionen Menschen leben in ihm. Allein an den ersten vier Tagen besuchten das Centro 750.000 Menschen.1999 findet die Landesgartenschau im Centro statt.
man nun im Centro einkauft, geht man nicht mehr in die Städte. Für den Bau des Centro wurden dagegen 20000 Arbeitsplätze gebraucht. Auch entstehen am Centro Arbeitsplätze durch einen Freizeitpark und etwa 500 Beschäftigte finden bei einem Yachthafen Arbeit.
|