Fläche 9.571.300 qkm
Einwohner 1,27 Mrd.
Bevölkerungsdichte 125 E/qkm (1994)
Bevölkerungswachstum 1,2%
Größte Städte
Beijing, Chongqing, Shanghai, Tianjin, Wuhan, Shenyang, Guangzhou
Anteil der Stadtbevölkerung 29%
Lebenserwartung bei der Geburt 69 Jahre (1994)
Säuglingssterblichkeit 3% (1994)
Analphabetenquote Männer 10%
Frauen 27%
Nationalitäten 93% Han-Chinesen
7% andere (sog. \"Nationale Minderheiten)
Sprachen Amtssprache ist Chinesisch (Putonghua, \"Mandarin\")
verschiedene chinesische Dialekte, Tibetisch, Mongolisch und über 40 Sprachen der Minderheiten (s. Geldschein)
Geld Renminbi (\"Volkswährung\") in der Einheit Yuan
Daten des amerikanischen Geheimdienstes CIA (1994)
absolut in Mio in % Zunahme in %
Weltbevölkerung 5664,0 100,0% 1,6
China 1190,4 21,0% 1,1
Indien 919,9 16,2% 1,8
USA 261,1 4,6% 1,1
Rußland 149,6 2,6% 0,2
Japan 125,1 2,2% 0,3
EU 350,2 6,2% 0,4
Deutschland 81,1 1,4% 0,4
Text:
Die Kinderzahl Chinas ist dort sehr hoch, wo die Leute sehr arm sind → fehlt meist an gesundheitlicher Aufklärung.
Auch liegt es an den traditionellen Wertvorstellungen der Chinesen, die das Motto " Je mehr Söhne, desto glücklicher" verfolgt.
Eine weitere Ursache ist die Form der Altersversorgung. Der medizinische Fortschritt und die bessere Ernährungslage senkte die Sterbeziffern und erhöhte die Geburtenrate. Gleichzeitig stieg die Lebenserwartung → Beitrag zum Bevölkerungszuwachs
Die offizielle Schulpflicht beträgt 9 Jahre, meist gehen die Chinesen nach Abschluss der sechsjährigen Grundschule arbeiten, um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern. → je mehr Kinder eine Familie hat, desto mehr Mitverdiener hat sie.
China hat noch kein vergleichbares Rentensystem wie in Österreich. Ausreichende Rentenzahlungen sind nur einem geringen Teil der Bevölkerung vorbehalten, meist den Stadtbewohnern. 70% der Chinesen wohnen auf dem Land und leben von der Landwirtschaft. Da fremde Kräfte nicht finanzierbar sind müssen oft die Söhne mitarbeiten Sie versorgen die Eltern und somit ihre Altersversicherung.
Die Mädchen dagegen gehören nach ihrer Heirat zur Familie des Mannes und werden oft bis dahin als Belastung empfunden. Wertvoll sind die Frauen nur durch die Geburt eines Sohnes, da nur Söhne erben und eine verheiratete Tochter keinerlei Alterssicherung für die Eltern bietet.
Um die Angst der chinesischen Familien vor fehlender Altersvorsorge auf dem Land verstehen zu können, muss man wissen, dass die Säuglings- und Kindersterblichkeit extrem hoch ist. Heutzutage werden Heime gebaut um die Familien daran zu hindern viele Söhne zu zeugen und Mädchen umzubringen.
Kinder werden in China als die " Blumen des Vaterlandes" und als die " Zukunft der Menschheit" bezeichnet. Das heiß also dass schon im Denken der Chinesen das Streben nach Kinderreichtum verankert ist.
Text2: Plan gegen das Bevölkerungswachstum
Da die Regierung der VR China den Problemen ,die mit einem ständig steigen Bevölkerungswachstum einhergehen, nicht mehr gewachsen war, hat sie Ende der 70iger Jahre einen Plan erstellt, um zumindestens eine Verlangsamung des Bevölkerungswachstums zu erreichen.
. Für die Heirat benötigt ein Paar eine Heiratserlaubnis. Frau muss außerdem den Nachweiß erbringen, dass sie mit der Empfängnisverhütung vertraut ist.
. Mindestheiratsalter Frauen 23 Jahre, Männer 25 Jahre
. Eigenes Amt für Bevölkerungskontrolle. Wer ein Kind haben will muss es vorher beantragen. Im Falle einer Schwangerschaft erden die Frauen oft zur Abtreibung gezwungen.
. Betriebe bekommen Geburtenquoten zugeteilt. Dabei haftet nicht der Einzelne, sondern der gesamte Betrieb.→ Ansporn für die Arbeitskollegen und kolleginnen, die Einhaltung der Geburtenplanung zu überwachen→ wird die Quote überschritten so gibt es keine Prämien.
Text3: Werbung für die 1 Kind Familie
Seit 1980 wird auf Plakaten, Parteitagen und sogar in Popsongs die Parole: " Ein - Kind - Familie: Dein Glück und Chinas Glück" verkündet und somit für die Ein . Kind Familie geworben. Chinesen sollen somit ein Volk ohne Geschwister werden
Es gibt folgende Vergünstigungen:
- Wer sich schriftlich verpflichtet nur ein Kind zu erzeugen wird mit einer
"Ein - Kind - Urkunde" belohnt. Das Einzelkind wird in der Schule und bei medizinischer Betreuung bevorzugt.
- Eltern mit nur einem Kind erhalten einen Wohnraum der für eine Familie mit 2 Kindern vorgesehen wäre. Außerdem bekommen sie einen Zuschuss für die Altersvorsorgung. Bekommt diese Familie ein 2 Kind so werden diese Vergünstigungen rückgängig gemacht. Bei weiteren Kindern → Strafsteuern.
- Für kinderlose alte Menschen ist der Aufenthalt im Altersheim kostenlos. Um den Chinesen die Entscheidung für nur ein Kind zu erleichtern, sind die Verhütungsmittel und die Sterilisation kostenlos. Auch die Abtreibungen kosten nichts.
Durch diese radikale Familienpolitik, die 1978 beschlossen wurde, ist die Bevölkerungszahlt seitdem um 37 Mio. Chinesen gesunken.
Folie 3 Bevölkerungspyramide erklären
Text4: Fertilitätsrate
Doch nicht nur die Ein-Kind-Politik wurde eingeführt, sondern China versucht von einer hohen Geburten- und hoher Sterblichkeitsrate über eine hohe Geburten- und niedrige Sterblichkeitsrate zu einer relativniedrigen Geburten- und niedrigen Sterblichkeitsrate zu gelangen.
Jetzt erst tritt China in die Periode ein, in der die allgemeine Fertilitätsrate (TFR) erwünscht niedrig ist. Mit dem Sinken der TFR wird der chinesische Anteil an der Weltbevölkerung nicht weiter wachsen, im Gegenteil, er wird sich verringern.
Der Erfolg der Familienplanung ist daran abzulesen, dass die allgemein Fertilitätsrate (TFR) weiter sinkt.
1971 betrug sie 5,4 %, während sie 1996 nur noch bei 1,8 % lag. Das war niedriger als das geplante Niveau von 2,1 %, was als Mindestrate für die einfache Bevölkerungsreproduktion gilt
Experten meinen, wenn die TFR Chinas in den nächsten Jahren 2,0 % nicht übersteigen sollte, würde die chinesische Bevölkerung zwischen den Jahren 2040 und 2050 nicht weiter anwachsen.
Die höchste zu erwartende Bevölkerungszahl Chinas läge dann zwischen 1,55 Mrd. und 1,6 Mrd. Menschen. →Folie 4 mögliche Entwicklungen erklären
Annahme 1: Geburten- und Sterberate bleiben auf dem heutigen Stand (1995; CIA)
Bevölkerungszahl: 1.203097 Mrd
Geburtenrate: 1,778 %
Sterberate: 0,736 %
Zuwachsrate: 1,042 %
Anzahl der geborenen Kinder pro Frau: 1,84
Im Jahr 2047 wären es dann etwa 2 Mrd Einwohner (Berechnet mit Excel)
Annahme 2: Geburtenrate sinkt, Sterberate bleibt auf dem heutigen Stand
Bevölkerungszahl: 1.203097 Mrd
Geburtenrate: 1,200 %
Sterberate: 0,736 %
Zuwachsrate: 0,464 %
Anzahl der geborenen Kinder pro Frau: 1,24
Im Jahr 2047 wären es dann etwa 1,6 Mrd Einwohner
Selbstverständlich bedroht die Bevölkerungszahl Chinas auch die Welt nicht.
Natürlich bedeutet das alles nicht, dass es in China keine Bevölkerungsprobleme gibt, aber China ist voller Zuversicht, alle seine Probleme selbst lösen zu können. Das Bevölkerungsproblem macht da keine Ausnahme.
>>> Diese Entwicklung bedeutet für China, dass die immer kleiner werdende arbeitende Schicht die wachsende Schicht der älteren Bevölkerung mitversorgen muss.
Durch die somit steigenden Abgaben wird die Kaufkraft der Arbeiter→ siehe folie 3
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