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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Überbevölkerung



Was heisst Überbevölkerung ? / Ein Gebiet gilt als überbevölkert, wenn die Bewohner mehr lebensnotwendige Ressourcen aufbrauchen, als die Natur zur Verfügung stellt, und wenn die Natur durch Abfälle und Emissionen für jetzige und zukünftige Generationen irreversibel belastet wird.

Versorgungslage

Die Schweiz kann sich nicht selbst versorgen, sie ist weitgehend vom Ausland abhängig:
 Nahrungsmittel zu 40% (Futtermitteleinfuhren eingerechnet: 50%). Gemessen am Nettoimport beansprucht die Schweiz im Ausland nochmals 30% der schweizerischen Landwirtschaftsfläche (INFRAS: \"Quantitative Aspekte einer zukunftsfähigen Schweiz\", 1995)
 Energie zu 85%

 Bekleidung zu 95%


Wachstum der Weltbevölkerung
Die Menschheit benötigte Hunderttausende von Jahren, bis sie etwa im Jahr 1500 n.Chr. eine halbe Milliarde erreichte. Bis zur Erreichung der ersten ganzen Milliarde um 1800 dauerte es noch 300 Jahre, für die zweite Milliarde noch 123 Jahre, und für die weiteren vier Milliarden bis heute nur noch rund 70 Jahre.

Wachstum der Weltbevölkerung (Milliarden)
Zahl Jahr Zeitabstand

0,5 Mrd 1500
1 Mrd 1804 304 Jahre später

2 Mrd 1927 123 Jahre später
3 Mrd 1960 33 Jahre später

4 Mrd 1974 14 Jahre später
5 Mrd 1987 13 Jahre später

6 Mrd 1999 12 Jahre später
Folie 2

Bis zum Jahre 2025 wird mit einem weiteren Anwachsen der Erdbevölkerung auf 8 Milliarden, bis 2050 auf 9 Milliarden (mittlere Projektion der UNO von 1998) gerechnet. Die hohe UNO-Prognose geht von 10,7 Milliarden Menschen bis ins Jahr 2050 aus, die niedrige von 7,3 Milliarden. Jedes Jahr nimmt die Erdbevölkerung gegenwärtig um rund 80 Millionen zu, jeden Tag um rund 220 000 Menschen, jede Sekunde um 2 bis 3.

Weltbevölkerung in 1000
(mittlere UNO-Projektion von 1998 bis ins Jahr 2050)

Region 1998 2025 2050
Welt 5\'901\'054 7\'823\'703 8\'909\'095
Entwickelte Länder 1\'182\'184 1\'214\'890 1\'155\'403
Weniger entwickelte Länder 4\'718\'869 6\'608\'813 7\'753\'693
Am wenigsten entwickelte Länder 614\'919 1\'092\'623 1\'494\'925
Während die Bevölkerung in den Industrieländern gemäss der mittleren UNO-Projektion bis ins Jahr 2025 um 2,8% oder rund 32,7 Millionen Menschen wachsen wird, wird sie in den weniger entwickelten Ländern um 40% zunehmen, das heisst um 1 Milliarde - 890 Millionen, in den am wenigsten entwickelten Ländern gar um 78% (477,7 Millionen).

Der jährliche Zuwachs beträgt
 in den Industrieländern 0,3%,
 in den Entwicklungsländern 1,7%.
In Afrika sind es 2,6%, in Lateinamerika 1,5%, in Asien 1,4%. Nordamerika wächst jährlich um 0,8%; in Europa ist praktisch ein Null-Wachstum erreicht (viele osteuropäische Staaten weisen einen Bevölkerungsrückgang aus). 97% des Bevölkerungswachstums findet in den Entwicklungsländern statt.

Die Hälfte unter 15-jährig
Aufgrund der hohen Geburtenraten ist die Bevölkerung in den Drittweltländern im Durchschnitt sehr jung. Die unter 15-Jährigen machen ein Drittel der Bevölkerung aus. In 71 Ländern liegt ihr Anteil an der Bevölkerung über 40%. In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara sogar bei 45%. Auch wenn es gelingt, die Geburtenrate rasch und markant zu senken, wird deshalb die Bevölkerung weltweit noch für einige Jahrzehnte weiterwachsen, weil eine grosse Zahl von jungen Menschen ins reproduktionsfähige Alter aufrücken.

Wieviele Menschen erträgt die Natur?

Die Umweltbelastung hängt ab von den Faktoren Bevölkerungsdichte (B), Ressourcenverbrauch pro Kopf (Konsumverhalten K) und Technologie (mehr oder weniger umweltbelastende Technik T):
U = B x K x T
Je nachdem, wieviel wir konsumieren und wie umweltschonend die von uns angewendete Technologie ist, erträgt die Erde mehr oder weniger Menschen. Nach William Rees und Mathis Wackernagel beträgt die Fläche von ökologisch produktivem Land weltweit rund 9 Mrd. ha. Bei einer Weltbevölkerung von 6 Milliarden würde demnach pro Person 1,5 ha zur Verfügung stehen. Der Verbrauch ist aber sehr ungleich verteilt. Der \"ökologische Fussabdruck\" eines Menschen beträgt bei einem durchschnittlichen Lebensstandard wie in Indien 0,4 ha, bei einem europäischen Niveau 3-4 ha, beim USA-Level 5,1 ha. Rees und Wackernagel weisen darauf hin, dass der heutige weltweite Ressourcenverbrauch die langfristige Tragfähigkeit der Erde bereits um 30% übersteigt. Wenn alle Menschen soviel verbrauchen würden wie die Amerikaner, bräuchte es drei Erdbälle wie den unsrigen, um der Nachfrage nach Ressourcen zu genügen. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Mensch bei einem angemessenen, bescheidenen Lebensstil etwa 2 - 3 ha benötigt, dann hätten auf der Erde 3 bis maximal 4,5 Mrd. Menschen Platz.
Prof. Arthur A. Westing, Oslo, kam in einer 1990 erschienenen Studie zum Schluss, die Tragfähigkeit der Erde liege bei 2 Mrd. Menschen. 1994 kam die amerikanische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft zum gleichen Ergebnis. Auf ähnliche Resultate kamen die amerikanischen Professoren Paul Ehrlich und David Pimentel.

Grenzen des Wachstums
Vor 100 Jahren lebten 1,6 Mrd. Menschen auf unserer Erde, heute sind es über 6 Mrd. und in 12 bis 15 Jahren werden es wieder 1 Mrd. mehr sein usw. (vgl. Grafik 19). Nach den Prognosen der FAO muss die Nahrungsmittelproduktion in den nächsten 15-30 Jahren weltweit um mindestens 75 Prozent gesteigert werden, 2/3 davon in Entwicklungsländern. In den meisten Entwicklungsländern, wie China, Indien und anderen, wo 3/4 der Menschheit lebt, sind noch 60-80 Prozent der Bevölkerung Bauern, selbstversorgende Kleinbauern. Ein Agrarmodell nach europäischem oder gar amerikanischem Muster, mit hochtechnisierten, immer grösser werdenden Betrieben, und nur 3-4 Prozent Bevölkerungsanteil, - wie es heute angestrebt wird - ist für diese Länder schlicht nicht machbar. Zu gewaltig wären der Energie- und Ressourcenverbrauch, die Umweltbelastungen, die Beschäftigungs- und Sozialprobleme usw. Das europäisch-amerikanische Agrar- und Wirtschaftmodell ist nicht \"sustainable\", für die Menschheit als ganzes auf Dauer so nicht verkraftbar.

Folie 3

Erforderliche Massnahmen weltweiter Form:
Eine Möglichkeit unter vielen!
(besitzen nur Ungültigkeit für kleine Busch-Naturvölker, die seit alters her eigene harte Geburtenregelungsmassnahmen durchführen)

Erlaubtes Heiratsalter:
o weiblich: 25 Jahre

o männlich: 30 Jahre

Nachkommenszeugungs-Alter:
o weiblich: 28 Jahre

o männlich: 33 Jahre

NachkommenszeugungsVoraussetzungen:
A. bestehende Ehe von mindestens 3 Jahren.
B. Nachweis einer harmonischen und gesunden Ehe.
C. Nachweis eines einwandfreien Lebenswandels der Ehepartner.
D. Nachweis der Kinder-Erziehungsfähigkeit.
E. Gesundheitsnachweis: Keine vererbbaren und ansteckenden Krankheiten, keine Drogen-, Medikamente- oder Alkoholsucht usw.
F. Keine Angehörigkeit zu extremistischen und staatsfeindlichen Gruppen.

Maximale Nachkommenszahl:
o 3 Nachkommen pro Ehe
Geburtenstopp-Intervall:
o 7 Jahre völliger Geburtenstopp weltweit
o 1 Jahr Zeugungserlaubnis gemäss Erlaubnisvorlagen
Strafmassnahmen bei Zuwiderhandlungen:
A. Geldstrafe in Höhe von 10 Jahres-Gehältern beider Fehlbaren.
B. Staatliche Entziehung und Erziehung aller Kinder der Fehlbaren = Pflege-/Adoptiveltern.


Wie man auch rechnet, die heutige Zahl von 6 Mrd. Erdbewohnern ist in jedem Fall zu hoch.

 
 

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