Die Dreigroschenoper von Bertold Brecht handelt von Mackie Messer, einem stadtbekannten Gangsterboss in London, und dem sogenannten Bettlerkönig Jonathan Peachum, der den Bettlern der Stadt durch das Beibringen professioneller Mitleidinszenierung ein geregeltes Leben mit festen Anstellungsverhältnissen und gesichertem Lohn anbietet, dabei allerdings grosse Provisionen kassiert. Die beiden werden durch Mackies Liebe zu Polly, der Tochter Peachums, miteinander konfrontiert. Da Peachum aus einer Heirat seiner Tochter keinen Nutzen ziehen kann und er dazu seine Tochter verlieren würde, wird Mackie dem Geschäftsmann Peachum zum Konkurrenten um den "Besitz Polly". Dennoch kommt es bald zu der Hochzeit von Mackie und Polly, bei der wir ihn und seinen Umgang mit seinen Angestellten, den Räubern, kennenlernen. Die Hochzeit findet in einem zu Beginn leeren Pferdestall, der während der Feier immer bürgerlicher eingerichtet wird, statt. Nebst den Räubern und einem alkoholisierten Pfarrer befindet sich auch der Polizeichef Brown unter den Gästen, der sich als Freund und Verbündeter Mackies herausstellt.
Die Hochzeit bedeutet für Peachum Krieg, er beschliesst Mackie an den Galgen zu bringen. Mit der Androhung einer grossen Demonstration der Bettlerhorden besticht er Brown, Mackie zu verhaften, nachdem dieser vom bestochenen Freudenmädchen Jenny verraten worden ist. Nach vergeblichen Versuchen den Wärter zu bestechen, endet er unter dem Galgen, wo ihn dann Brown als Bote der Königin erreicht, ihn begnadigen und in den Adelsstand erheben kann.
|