Josefa Nadler ist 30 Jahre alt, Mutter und Journalistin bei der Illustrierte Woche. Im Auftrag des Tagblattes fährt Josefa nach B. um einen Bericht über diese Stadt zu schreiben. Dort angekommen ist sie schockiert über die vorhandenen Missstände. Die zu alten Kraftwerke sind immer noch in Betrieb und vergiften die Umwelt. Arbeiter müssen zu Hungerslöhnen und unter einfachsten Arbeitsbedingungen schuften und was Josefa am Meisten ärgert ist, dass alle die Augen davor verschliessen. Nach einem Gespräch mit dem Arbeiter Hordriwitzka rät Josefa diesem, sich zu wehren. Ihr Vorschlag ist es, dem Minister einen Brief über die Missstände und über die Forderungen eines neuen Kraftwerkes zu schrieben.
Wieder zu Hause besucht Josefa ihren Freund Christian. Durch ihn kommt sie zur Idee, zwei Varianten eines Berichtes über B. zu schreiben. Eine mit der Wahrheit und eine so, dass die Zeitung sie drucken kann, das heisst verschönert und zensuriert. Als sie den Bericht über die Wahrheit beendet hat, weiss sie, dass sie nicht mehr fähig ist, etwas anderes zu schreiben.
In der nächsten Abteilungssitzung wird besprochen, ob der Artikel von Josefa gedruckt werden soll. Jedoch sprechen sich alle gegen ein Erscheinen des Artikels aus, ausser der Sekretärin Luise. Luise hatte den Faschismus miterlebt und unterstützt Josefa bei dem versuch, die Wahrheit zu schreiben. Jedoch fühlt sich der Abteilungsleiter dazu verpflichtet die Partei zu informieren, da Luise und Josefa nicht gewillt sind den Text zu ändern.
Als Josefa ein zweites Mal nach B. geht, erfährt sie, dass der Heizer Hodriwitzka an einem Verkehrsunfall gestorben ist.
Am Tag der Parteiversammlung beschliesst Josefa, das unverschämteste in ihrer Situation zu tun und somit der Sitzung fern zu bleiben. Wie erwartet spricht sich die Mehrheit der Mitglieder gegen das Drucken des Textes aus. Wenig später lädt der zuständige Genosse Josefa ein, mit ihm über ihren Artikel zu diskutieren, doch auch dieses Gespräch endet ohne weitere Fortschritte. Durch einen Vorfall beschliesst Josefa dem Minister und somit dem Höchsten Rat selbst einen Brief über die Missstände in B. zu schreibe. Als Tage später der Leiter des Büros für Bürgerbeschwerden beim Höchsten Rat Josefas Vorgesetzten anruft, um diesen über Josefas Verhalten aufzuklären, beschliesst ihr Vorgesetzter an der nächsten Parteiversammlung dieses "unakzeptable Verhalten der Josefa Nadler" als einziger Traktandenpunkt zu diskutieren. Erst durch Christians Zureden kann sich Josefa überwinden, an dieser Versammlung teil zu nehmen. Obwohl sie weiss, dass es ihr Job kosten könnte ergreift Josefa während der gesamten Versammlung nie das Wort. Für Josefa ist es unmöglich so zu tun als würde sie Reue zeigen, da sie den Brief nicht wie alle andern als Fehler ansieht. Durch all diese Ereignisse zieht sich Josefa immer mehr aus dem Leben zurück, lebt in ihren eigenen Gedanken und klammert sich am einzigen fest, was ihr bleibt, an ihrer Beziehung mit Christian.
Erst als Josefa schriftlich eingeladen wird, ihr Verhalten vor der Parteileitung zu diskutieren, realisiert Josefa, dass sie auch ohne ihre Arbeit als Journalistin glücklich sein könnte. Diese Überlegenheit jederzeit kündigen zu können ermutigt Josefa ein Scheinfriede mit ihrem Vorgesetzten zu schliessen und heimlich die Wahrheit für sich zu schreiben.
Durch einen Traum realisiert Josefa, dass ihre Beziehung zu Christian nur auf der sexuellen Ebene basiert und dass sie sich von ihm aufgenutzt fühlt. Die beiden leben sich auseinander, bis es zu einer schmerzlosen Trennung kommt.
Als am folgenden Tag die Sitzung der Parteileitung stattfinden sollte, entscheidet sich Josefa ihren Job zu kündigen. Zur gleichen Zeit als die Genossen der Illustrierten Woche sich einigen, es sei zu prüfen ob Josefa noch würdig sei, Mitglied ihrer Partei zu sein, beschliesst der Höchste Rat wegen Berücksichtigung der Gesundheit der Bürger von B. das alte Kraftwerk still zu legen.
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