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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Zur person leonardos


1. Drama
2. Liebe

Diesen Abschnitt würde ich grundsätzlich nicht in dieses Deutschreferat einbringen, da es weder etwas mit der Fragestellung, noch mit da Vincis Verdiensten zu tun hat. Allerdings war mein Anliegen , auch einmal auf die menschlichen Attribute des Leonardo da Vinci einzugehen, da diese bei den meisten namhaften Persönlichkeiten in den Hintergrund rücken und nur noch der Erfolg und die Ergebnisse der Arbeiten und Studien wahrgenommen werden, die zu Lebzeiten erreicht wurden; doch im Falle des Leonardo da Vincis sind Ergebnisse und Erfolge ohnehin hinreichend bekannt.
Sigmund Freud berichtet in seinem Buch "Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci" , daß der Künstler der gleichgeschlechtlichen Liebe nicht gerade abgeneigt war. Die Veröffentlichung offenbart ferner, daß Leonardo da Vinci bis zu seinem Lebensende keusch blieb, also niemals Sex hatte; er lebte seine Sexualität aus, indem er sich immer mit jungen Männern in den Kunstakademien in denen er sich gerade aufhielt umgab.
Leonardo da Vinci verachtete alle, die sich mit ihrem Besitz und Reichtum ausstaffieren. Er haßte diejenigen, die vergessen hatten, wo sie herkommen, jene, die die geräumigsten Anwesen besaßen, in den größten Schlössern residierten und die prunkvollsten Kleider trugen, doch Leonardo wurde mit der Zeit - ohne es zu bemerken - genauso, wie die von ihm so verabscheuten Personen. Er hüllte sich nur noch in die edelsten Gewänder, die aus erlesenstem Tuch gefertigt wurden. Er lebte zeitweilig in Schlössern und hatte viele Bedienstete und Diener, die ihm jeden Wunsch von den Augen abgelesen hatten.


Welche Ansichten hegten andere Persönlichkeiten über Leonardo da Vinci?

Als abschließende Passage meines Referats möchte ich noch einige Notizen über die Standpunkte anderer berühmter Persönlichkeiten gegenüber Leonardo da Vinci niederlegen.

Anonimo Gaddiano, der sich fast 100 Jahre nach Leonardos Ableben intensiv mit Leonardos Werken und Aufzeichnungen beschäftigte, bemerke: "Sein kraftvoller Geist kam nie zur Ruhe und brauchte unaufhörlich neue, scharfsinnige Erfindungen hervor".

Auch der berühmte Psychoanalytiker Sigmund Freud (1856-1939) konnte sich der Faszination des Renaissancemenschen nicht entziehen und versuchte, in seinem Buch "Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci" das Wesen des Universalgenies zu ergründen. Dabei ging er nicht nur analytisch auf das Wesen ein, sondern erwähnte überlieferte Anekdoten, die den Menschen Leonardo da Vinci wiedergeben.


"Ich möchte Wunderdinge vollbringen," diesen Satz aus Leonardos Jugend hat er auf eindrückliche Art und Weise erfüllt. Er war nicht nur Maler, Bildhauer, Mathematiker, Physiker, Astronom, Geologe, Botaniker, Tierbeobachter, Anatom oder Erfinder; sondern er war alles parallel. Er war ein "uomo universale", ein "Universalgenie", wie die Welt meiner Meinung nach kein zweites gesehen hat. Er war Vorbild vieler Künstler nach ihm, die seine Entdeckungen des räumlichen Malens nachahmten. Auch die moderne Kriegstechnik, sowie die Kenntnisse über den Bau des menschlichen Körpers und viele technische Fortschritte basieren zu einem gewissen Teil auf den Forschungen Leonardos. Schon zu seiner Zeit war er weltbekannt; heute, nachdem seine Werke analysiert wurden, ist es um so überraschender, daß er zum Beispiel schon 300 Jahre vor James Watt mit Dampfmaschinen experimentierte. Er war und bleibt eines der größten Genies der Weltgeschichte. Er war und bleibt eines der größten Genies der Weltgeschichte - kurz gesagt, ein Mensch ohne die einengende Spezialisierung unseres Zeitalters.

 
 

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