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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Thomas bernhard - sein lebenslauf


1. Drama
2. Liebe

Wird am 9. Februar als uneheliches Kind in Heerlen, Holland geboren

§ Späterer Umzug zu den Großeltern, Großvater ist Schriftsteller, dann zur Mutter nach Traunstein, wird dann aber wegen schulischer Probleme in ein nationalsozialistisches Internat in Salzburg geschickt

§ Großvater setzt sich für die künstlerische Ausbildung von Thomas B. ein: Zeichen und Gesangsunterricht. Er bricht das humanistische Gymnasium ab, Lehre in Lebensmittelgeschäft,

§ Zieht sich eine Erkältung zu , die er nicht gründlich auskuriert und eine schwere Rippenfellentzündung und später Lungentuberkulose nach sich zieht: Grund für vielen langen Krankenhausaufenthalte, während denen er anfängt intensiv zu lesen und zu schreiben.

§ Sein beständiges Leiden unter der Lungenerkrankung wirkt sich dermaßen auf sein Denken und Schreiben aus, dass er die menschliche Existenz mit dem Leiden verbunden sieht, er sieht das eigentliche Wesen der Existenz im Tod (siehe auch Anfang zu Auslöschung)

§ 1951 -1957 Musikstudium am Mozarteum Salzburg, außerdem Teilnahme am Schauspiel Seminar

§ stirbt am 12. Februar 1989 im Alter von 58 Jahren in Gmunden Oberösterreich. Mit einer testamentarischen Verfügung lässt er sämtliche Aufführungen in Österreich verbieten. Diese Verbot wird 1998 aufgehoben.

Th. Bernhard lebte in ständiger Opposition gegen den österreichischen Staat. Mit seiner scharfen, bedingungslosen Kritik an Österreich handelte er sich zahlreiche Skandale ein, wie bspsweise bei seinem Roman "Holzfällen", der wegen einer Ehrenbeleidigungsklage verboten wurde, oder seiner Dankesrede zur Verleihung des österreichischen Staatspreises: "Es ist nichts zu loben, nichts anzuklagen, aber es ist vieles lächerlich; es ist alles lächerlich, wenn man an den Tod denkt"

§ Allerdings machen die Skandale auch einen erheblichen Teil seines Ruhmes aus

§ Seine Werke bestehen meist aus einem Monolog eines Wissenschaftler, einem "Geistesmenschen" wie Bernhard sie nennt, der einem stummen Zuhörer seine Meinung darlegt. Daher kommt auch die sog. "Ein Buch These", die Bernhard vorwirft, er habe nur ein Buch geschrieben und es dann immer neu variiert

§ Bernhards Stärke sind nicht die Zwischentöne, die nuancierten Differenzierungen, sondern - im Gegenteil - kategorische Behauptungen, das Absolutsetzen jeder Aussage durch seine Hauptfiguren

§ Beeinflussung durch die serielle Musik, dahingehend, eine eigene Sprache zu entwickeln, die sich in der ständigen Wiederholung von Wörtern und Wortgruppen oder auch in der enormen Verschachtelung der Sätze widerspiegeln

§ Das kann dazu führen, dass man den Eindruck hat, er habe alle 2 bis 3 Seiten einen neuen Einfall, den er dann so lange platt bügelt und seziert, bis gar nichts positives mehr übrig bleibt. (siehe auch Bsp die Gruft der Eltern)

 
 

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