Wir durften nichts davon wissen! (Wolfgang Kirchner)
Wolfgang Kirchner: Geboren am 1935 in Danzig. Nach seinem Studium der Germanistik, Romanistik und Kunstgeschichte, arbeitete er als Drehbuchautor beim Theater. Nebenbei übersetzt er auch Theaterstücke. Seit 1963 ist er freiberuflicher Autor. Er schrieb auch viele Fernsehspiele und sein bedeutendster Roman wurde sogar verfilmt.
Deutsche Familie während des 2 Weltkrieges.
Es ist Palmsonntag im Jahre 1945
Wolfgang und sein 13 -jähriger Bruder Diti, Eltern, Großeltern und 4 kleinere Geschwister im Vorort von Danzig
Klara = Polin
7 köpfige Nachbarsfamilie Duschau
Luftschutzkeller
Obergeschoß (Haus) - Waffen SS - Funkstation
Essen: Sehr wenig, Diti, = "Retter in der Not"
Danzig brennt - von Russen erobert, schänden Frauen und Kinder
Wolfgangs Vater wird abgeholt
Daher muß Familie fliehen, kehrt zurück, wohnen aber im Nachbarhaus bei Familie Duschau
Ostermontag wird Mutter abgeholt, kehrt zurück weil sie 6 Kinder hat.
Lage wird immer schlimmer. Essen sehr knapp Großeltern erkranken an Ruhr, alle Durchfall. Diti findet Gegenmittel , Pferd und Wagen, und besorgt dazu auch noch Essen. Mit seiner Medizin treibt er einen guten Handel und darf dafür immer zur nahegelegenen Gärtnerei Essen holen = Russische Kommandantur.
Wolfgang findet Arbeit, verliert sie-Diti-Einbruch-flieht zu Verwandte.
Achim, d. Älteste wird, als er im Haus Sachen suchen ging, ebenfalls verhaftet.
Mutter bekommt ebenfalls Arbeit, verliert sie aber wieder, weil sie vor Erschöpfung nicht mehr kann. Frau Duschau und Klara fliehen. Mutter bleibt alleine zurück.
Familie flieht abermals, diesmal zu Verwandten aufs Land
31.August: Fahrkarten für Flüchtlingstransport nach Deutschland.
Kurz vor der polnischen Grenze aussteigen, 2 Tage warten am Bahndamm. Von vorbeifahrenden Fremdarbeitern bestohlen, dann Weiterfahrt nach Köln.
Nicht alle erreichen Zug. Fam. schon.
1949 Rückkehr des Vaters aus russischer Gefangenschaft.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, weil es das wirkliche Leben von damals wiedergibt. Beim Lesen, habe ich mir öfters gedacht, wie gut es uns heute geht, im Vergleich zu damals. Wir müssen nicht hungern und müssen keine Angst um unsere Eltern haben. Wir sollen auch daran denken, daß wir Jugendlichen auch andere Meinungen gelten lassen und später keinen Krieg beginnen.
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