Heinrich Harrer
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"Sieben Jahre in Tibet" ist einer der vielen wahren Geschichten aus dem Leben von Heinrich
Harrer.
Dieser erzählt wie er 1940 nach Beendigung einer Nanga-Parbat-Expedition die Heimreise beginnt. Dabei wird er vom Ausbruch des 2.Weltkriegs überrascht, von den Alliierten aufgegriffen und in einem indischen Internierungslager festgehalten. Nach einigen misslungenen Fluchtversuchen glückt ihm 1944.
Am 29 April brachen sie zu siebt, verkleidet also Reparaturgruppe, aus. Danach konnte jeder seinen eigenen Weg gehen. Um im Land nicht aufzufallen färbte sich Harrer die Haare und ihre Haut mit einer Art brauner Farbe. Dadurch bekam er immerhin einige Ähnlichkeit mit einem Inder, und das war wichtig, denn er wollte im falle einer Entdeckung sich als Pilger ausgeben. Er marschierte die ganze Nacht durch, um sich vom Lager so weit wie möglich zu entfernen, und beschloss die Nächte zum wandern zu nützen, und sich am Tag zu verstecken. Er hatte sich mit Aufschnaiter ausgemacht sich nachher wieder zu treffen. Den er dann mit drei weiteren Kameraden in einem unbewohnten Dorf Nelang traf. IM Dorf Gartok wurden sie vom Vizekönig empfangen der ihnen dann auch Reisepässe anfertiget,denoch verbot er ihnen das Landesinnere zu betreten.
Nach 4 Monaten in Tradün trennten sich Harrer und Aufschnaiter von ihren 2 anderen Kameraden. Genau zu Weihnachten erreichten sie das Dorf Dzongka. Dann zogen sie unter härtesten Bedingungen weiter. Blieben dann fast ein ganzen Jahr in Kyirong. Durch ständigen Minusgraden ging der Marsch nur langsam voran. Und plötzlich stand der höchste und mächtigste Berg der Erde, der Mount Everest. Am Köra Pass wurden sie von zwei Männern aufgehalten, diese glaubten das Märchen der Pilgerfahrt und ließ sie ungehindert weiterziehen. Nun begegneten sie nur noch Nomaden in ihren Zelten. Die Temperatur sank bis auf Minus 30 Grad und ihre Erfrierungen wurden immer schlimmer. Als sie dann den Guring-Pass überquerten hatten sie das Schlimmste überwunden und befanden sich kurz vor der Heiligen Stadt Lasha die auf 3700 Meter liegt.
Am 15. Jänner 1946 standen sie vor den goldenen Dächern des Potala, dem Sitz des Dalai Lama und dem Wahrzeichen der Stadt Lhasa. Dort wurden sie von Adeligen aufgenommen und später besuchten sie auch den heiligen Dalai Lama und seine Familie. Mit der Zeit hatten sich die Tibeter an sie gewöhnt und die beiden wurden "Mädchen für alles".
Aufschnaiter baute schlussendlich viel und Harrer wurde zum persönlichen Lehrer von Dalai Lama.
Am 7. Oktober 1950 griffen die Chinesen an sechs verschiedenen Stellen die Grenze Tibets an. Es fanden viele Kämpfe statt in dehnen die Tibetische Armee regelrecht überrannt wurde von den Chinesen. Millionen Tibeter starben, von etwa 6000 Klöstern und Tempeln wurden 99% entweder geplündert oder völlig zerstört.
Die Tibeter hatten keine Chance!!!
Von den alten Lasha blieb vielleicht 2% übrig. Lasha wurde zu einer chinesichen Stadt.
Bald verließen Harrer und Aufschnaiter die Stadt. Sie fuhren mit einem kleinen Jakhautboot den großen Fluss Tsangpo zu der Stadt Gyantse hinunter. Von dort aus marschierten sie sofort zu der zweit größten Stadt Tibets - Schigatse. Am 19. Dezember verließ der Dalai Lama mit seiner Familie und vielen anderen Einwohnern die Heilige Stadt, und flüchteten in einer riesigen Kolonne nach Gyantse, wo Harrer mit seinem Freund Aufschnaiter schon ungeduldig warteten, und zusammen nach Tschumbi reisten. Nach langem Hin und Her war in Peking ein Vertrag zustande gekommen. Er überließ dem Dalai Lama die innere Verwaltung seines Landes und versprach die vollkommene Achtung der Religion und die Freiheit ihrer Ausübung. Dafür verlangte Rotchina die Vertretung Tibets im Ausland und übernahm die Verteidigung des Landes. Dies war aber eine Falle für den Dalai Lama. Der Dalai Lama ist bis heute auf der Flucht. Er darf nicht in sein Land zurückkehren. In seinem Exil in Dharamsala (Indien) hat der Dalai Lama eine demokratische Regierung aufgebaut und versucht, das Leid der Tibeter innerhalb und ausserhalb Tibets zu mindern sowie internationale Unterstützung für die Sache Tibets zu gewinnen.
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