(aristotelische Drama)
Dieses Drama unterteilt sich in drei Einheiten.
Einheit der Handlung
Einheit des Ortes
Einheit der Zeit
Einheit der Handlung verlangt eine Darstellung einer abgeschlossenen und ganzen Handlung. Jede Szene muß auf die vorangegangene logisch aufbauen. Ein Umstellen oder ein Entfallen einzelner Szenen zerstört die ganze Handlung.
Einheit des Ortes beruht darin, daß in den früheren Theatern die Bühnen nicht umbaufähig ausgelegt waren. Aus diesem Grund wurde der Schauplatz innerhalb eines Stückes nie gewechselt.
Die Einheit der Zeit ergab sich aus der in sich geschlossenen Handlung. Im Griechischen Drama durfte die dargestellte Handlung nicht länger als von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang dauern.
Nach der Auffassung von Goethe beruht das Tragische auf einem unausgleichbaren Gegensatz. Der Held der klassischen Tragödie gerät in eine ausweglose Situation und ist sich dieser auch bewußt. Die Tragik entsteht aus dem Umstand, daß der Mensch trotz der unbedingten Ausweglosigkeit sich entscheiden und handeln muß. Dadurch lädt er Schuld auf sich.
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