Während der Industrialisierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts zogen immer mehr Bauern vom Land in die Stadt mit der Hoffnung dort in den neu entstandenen Fabriken das große Geld zu machen. Dadurch verarmten die Menschen auf dem Land immer mehr.
So erging es auch den beiden verfeindeten Familien Manz und Marti worauf Manz, welcher den Streit nicht mehr aushielt, mit seiner Familie in die Stadt "Seldwyl" zog, um dort ein Wirtshaus zu eröffnen (S.23, Z.9-19).
Doch in der Stadt wurde Manz noch ärmer, da das Wirtshaus nicht gut lief. Um wenigstens etwas zum Essen zu haben, machte sich Manz mit seinem Sohn an die Fischerei (S.28, Z.10). Dem Marti, der immer noch auf dem Land lebte, ging es auch immer schlechter und er begann ebenfalls zu fischen. So wenig wie Manz sich um sein Wirtshaus in der Stadt kümmerte, kümmerte sich auch Marti um seine Felder. Mit der Zeit wurde immer mehr Land von Marti verpfändet (S.49, Z.25), während Manz zu einem Diebshehler wurde und sein Gasthaus zu einem Treffpunkt von Dieben und Landstreichern wurde (S.51, Z.28).
Ein Gegensatz zwischen Land und Stadt ist auch, daß man in der Stadt nicht jeden kennt, wie es auf dem Dorf meist ist und man dadurch mehr auf sich gestellt ist. Dafür ist man in der Stadt schneller über Neuigkeiten informiert, besonders wenn man wie Manz ein Wirtshaus betreibt. Außerdem kann man in der Stadt auch Dinge kaufen, die man auf dem Land nur schwierig bekommen kann oder herstellen muß.
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