Definition:
/
Als Rechtradikalismus deutet man den rücksichtslosen Willen alles im Sinne einer nationalsozialistischen Ideologie aufzubauen. Zum Aufbau dieser Ideologie werden folgende sechs Grundpfeiler benötigt:
2.1.1
Führerprinzip:
Bei diesem Prinzip, wird das ganze System hierarchisch aufgebaut. Das heißt, dass es ein Oberhaupt gibt, seine Gehilfen und ein Volk das die Befehle ausführt. Als Beispiel kann man hier das Dritte Reich anführen. Hitler war der Führer dieser Hierarchie, alles richtete sich nach ihm und seinen Befehlen.
2.1.2
Sündenbock- Theorie:
Am auffälligsten bei einer Ideologie ist, dass ständig irgendwelche Feindbilder gesucht werden, welche dann für alles Verantwortlich gemacht werden. Im dritten Reich waren es beispielsweise die Juden. Sie wurden als Minderwertig bezeichnet und deshalb Misshandelt und Getötet.
2.1.3
Nationalismus:
Nationalismus ist der Stolz den jeder Mensch auf das Land hat indem er lebt. Bei Rechtsradikalen ist dieser Stolz so groß, dass sie alles dafür tun wollen um ihr Land zu verteidigen. Die Fehler die das Land macht, werden dann auf irgendwelche Minderheiten, so wie vor und während des zweiten Weltkrieges alles auf die Juden geschoben wurde.
2.1.4
Rassismus:
Die Schuldigen sind meist leicht identifizierbare Gruppen, sie haben vielleicht eine andere Hautfarbe, schmälere Augen oder eine andere Religion. Je leichter sie zu erkennen sind, desto besser können sie ausgegrenzt werden. Rassismus liegt dann vor, wenn bestimmte Merkmale und Eigenschaften verknüpft und dann abgewertet werden.
2.1.5
Militarismus:
Rechtsradikale Organisationen handeln hauptsächlich nach militärischen Prinzipien, wie Befehl, Gehorsam, Drill und in Uniform gekleidet zu sein. Es wird ihnen damit beigebracht zu gehorchen und nicht zu widersprechen, denn dann wird der Auftrag des Führers bedingungslos oder zumindest mit wenig Gegenspruch ausgeführt. Militärische Führer werden auch als Vorbilder dargestellt und haben oft erheblichen Einfluss auf die Politik.
2.1.6
Gewaltbereitschaft:
Intoleranz, Abwertung und Ausgrenzung von Schuldigen auf der einen Seite, Gruppenegoismus und Nazismus auf der anderen schaffen die Basis für Gewalt. Rechtsradikale gehen bis an ihre Grenzen um ihren Willen durchzusetzen.
2.2
Die Entwicklung der Neonazi- Szene:
1945 wurde die NSDAP verboten, damit die Wiederbelebung nationalsozialistischen Gedankenguts verhindert werden kann. Ein Jahr darauf wurde die Deutsche Rechtspartei gegründet. Es war die erste rechtsextreme Partei, die bei den Bundestagswahlen 1949 gleich fünf Mandate erhielt. Im selben Jahr wurde eine weitere Partei gegründet. Die sozialistische Reichspartei war sehr stark rechtsextrem orientiert. Sie hatte sehr große Ähnlichkeiten mit der NSDAP und wurde deshalb 1952 wieder verboten. Die nächste Partei konnte man ab 1950 wählen. Doch die Deutsch Reichspartei versank bald wieder und aus den ehemaligen Mitgliedern bildete sich dann die NPD. Durch die hohe Anzahl von Arbeitslosen und die nationale Enttäuschung gab es einen hohen Aufschwung der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands. Sie errang beachtliche Stimmanteile. Jedoch reichten die Stimmen 1969 nicht um sich näher an der Politik zu beteiligen. Der Herausgeber der Deutschen National Zeitung gründete die Deutsche Volksunion. Zwischen der Partei von Gerhart Frey und der NDP gab es kaum einen Unterschied. Ende der achtziger Jahre schafften es die Republikaner in das Berliner Abgeordneten Haus. Als eine der erfolgreichsten rechtsextremen Parteien schafften es die Republikaner sogar ins Europa Parlament.
2.3
Antisemitismus:
Der Hass und die Feindschaft gegenüber den Juden wird als Antisemitismus bezeichnet. Das Wort selbst, bedeutet eigentlich "Semitenfeindschaft".
2.4
Faschismus:
Faschismus eine nationalistische Staatsauffassung. Deutschland übernahm ihn von dem ehemaligen italienischen Diktator. Das einzige dass die beiden Länder unterschied war der Antisemitismus und Mussolini hielt auch an Kirche und Monarchie fest.
2.5
Psyche eines Rechtsradikalen
Meist leiden Rechtsradikale unter Depressivität und unter Minderwertigkeitskomplexen, dass heißt, dass sie sich meist selbst hassen. Lern- und Leistungsschwächen kommen nicht selten vor. Vielleicht haben sie auch Erlebnisse aus ihrer Kindheit noch nicht verkraftet. Es muss natürlich nicht heißen, dass alle Rechtsextremen davon betroffen sind.
2.6
Die Erscheinungsformen
Meist tritt Rechtsextremismus in Hass gegenüber Juden, Fremden und Ausländern auf. Sie verachten oft Minderheiten und sind respektlos gegenüber anderen Menschen. Bei dem Verlust von Lebewesen herrsch die Gleichgütigkeit und wenn das verbreiten von Panik und Angst an der Reihe ist, sind Rechtsradikale immer mit dabei.
2.7
Skinheads
Zu Erkennen sind Skinheads an ihren äußeren Attributen, wie zum Beispiel die Fliegerjacke, Springerstiefel und Glatze. Die ersten Anhänger waren aggressive und gewalttätige Fußballfans und was heutzutage fast unglaublich ist, Punks. Doch Punks und Skins entwickelten sich zu zwei feindlichen Polen. Skinheads tendierten immer mehr zum Rechtsradikalismus.
2.8
Verschiedene Parteien und Gruppierungen
Die Deutsche Volksunion (DVU)
Rechtsextreme Partei
Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD)
Rechtsextreme Partei
Junge Nationaldemokraten (JN)
Jugendorganisation der NPD
Aktion Freies Deutschland (AFD)
Organisation die rechtsextreme Publikationen verbreitet
Deutsche Liga für Volk und Heimat ( Deutsche Liga)
Sammlung ehemaliger Republikaner und NPD- Mitglieder
Deutsche Nationalisten (DN)
Rechtsextreme Gruppierung (die sich selbst als Partei bezeichnet)
Deutsch Bürgerinitiative e.V. (DBI)
Verein um Manfred Röder
Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene e.V., (HNG)
Verbindet diverse Neonazigruppen
NSDAP- Auslands- und Aufbauorganisation (NSDAP-AO)
Verbreitet Neonazi Propaganda
|